Strompreis im Großhandel auf höchstem Stand seit zwölf Jahren

Für viele Unternehmen, vor allem Mittelständler, ist das ein Schock

Der Strompreis im Großhandel ist auf Rekordjagd: Am Terminmarkt der Energiebörse EEX kostet eine Megawattstunde (MWh) Strom, die im kommenden Jahr geliefert werden soll, derzeit knapp 70 Euro. So hoch war der Großhandelspreis, der Grundlage für viele Verträge der Industriekunden ist, seit zwölf Jahren nicht mehr, berichtet das „Handelsblatt“. Im März 2020, zu Beginn der Pandemie, kostete eine MWh noch 35 Euro. Getrieben wird der Preis vom ebenfalls steilen Anstieg des CO2-Preises. Eine Trendwende ist deshalb nicht in Sicht. „Für viele Unternehmen, vor allem Mittelständler, ist das ein Schock“, sagte Wolfgang Hahn, Geschäftsführer der ECG Energie Consulting GmbH, die Unternehmen Energieverträge vermittelt. „Die Strompreise werden für viele Unternehmen zunehmend zur Belastung.“ Energiepolitiker fordern schon eine Entlastung für die Industrie. „Stromkosten sind ein wichtiger Standortfaktor“, sagte FDP-Fraktionsvize Michael Theurer dem „Handelsblatt“. Er forderte bei Abgaben und Umlagen gegenzusteuern: „Über die Hälfte der Strompreise machen staatliche Kostenbestandteile aus.“ +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen