
Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour machte die BürgerBewegung BBB auf ihrer dritten Station Halt am Bahnhof in Schlüchtern. Der Besuch offenbarte aus Sicht der Teilnehmer erheblichen Handlungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Barrierefreiheit.
Der Bahnhof sei weiterhin nicht behindertengerecht ausgebaut, stellten die Mitglieder der BBB fest. Auch das Bahnhofsgebäude selbst, das sich nicht im Eigentum der Deutschen Bahn befinde, hinterließ bei den Besuchern einen insgesamt schlechten Eindruck. In Anspielung auf den langen Stillstand der Entwicklung vor Ort sprachen die Vertreter der BBB von einer „unendlichen Geschichte“.
An dem Ortstermin nahmen unter anderem der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Jahn, der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses Rainhard Cerny, der Kassenwart Gerhard Röth sowie die Stadträte Hans Konrad Neuroth und Thomas Scholz teil.
Die BBB wies darauf hin, dass sich am Zustand des Bahnhofs in den vergangenen Jahrzehnten kaum etwas verändert habe – obwohl sich die Stadt Schlüchtern an einzelnen Maßnahmen, wie der Neugestaltung des Gleises 1, finanziell beteiligt habe. „Die Bahn muss für die Bürger und Reisenden da sein und darf notwendige Maßnahmen nicht weiter verzögern“, betonte Michael Jahn. Dringender Handlungsbedarf bestehe insbesondere bei der barrierefreien Gestaltung des Bahnhofs sowie der Neustrukturierung der Parkflächen.
Positiv vermerkten die Beteiligten, dass ein Teil der geplanten Bauarbeiten bereits fortgeführt werde. Auch bei den vorgesehenen Aufzügen sei eine Entwicklung erkennbar. Ein weiteres Anliegen der BBB war der Erhalt der Zugverbindung zwischen Schlüchtern und Jossa. Diese werde nach Aussage der Gruppe sehr gut angenommen und müsse daher langfristig gesichert werden.
Michael Jahn kündigte im Anschluss weitere Stationen der Sommertour an. Am kommenden Freitag stehe ein Besuch der Baustelle des Schlüchterner Freibads auf dem Programm. Ebenfalls am Freitag, ab 18 Uhr, sei eine Besichtigung der Synagoge geplant, zu der interessierte Bürger herzlich eingeladen seien. Hans Konrad Neuroth werde dabei voraussichtlich erneut interessante Erläuterungen geben. +++
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