Fulda. Schulweg der Erstklässler spätestens jetzt üben - Jeder noch so kleine Schulwegeunfall ist ein Unfall zu viel - VBE-Rektorin Christel Müller rät zur Vorsorge: „Jetzt wird es höchste Zeit, um den Schulweg für die neuen Erstklässler zu üben, wenn dies immer noch nicht geschehen ist“, sagte die stellvertretende VBE-Landesvorsitzende Christel Müller, die selbst Rektorin einer Grundschule im Landkreis Fulda ist.
Zwar dauert es noch ein paar wenige Tage bis zur Einschulung der neuen Erstklässler; trotzdem empfiehlt der Verband Bildung und Er¬ziehung (VBE) deren Eltern, spätestens jetzt an die Schule zu denken. Nicht nur der Kauf von Schultüte und Ranzen sei wichtig. Die Eltern der ABC-Schützen sollten die Zeit vor Schulbeginn dazu nutzen, dem Kind die nötige Sicherheit für den künftigen Schulweg zu geben.
Alle hessischen Schulen geben als Hilfe für Eltern Schulwegpläne heraus, die wichtige Informationen zu Verkehrssituationen vor Ort enthalten. „Diese Schulwegpläne stellen eine gute Hilfe dar“, so Christel Müller. „Eltern sollten ihr Kind so gründlich auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten, dass es gesund wieder nach Hause kommen kann“, wirbt die VBE-Mandatsträgerin.
Den Eltern, deren Kindergartenkind ab dem kommenden Dienstag die Grundschule besucht, rät Christel Müller, noch vor dem offiziellen Schulanfang den Schulweg so oft wie möglich in aller Ruhe mit dem Sohn oder der Tochter gemeinsam abzulaufen und so den Weg regelrecht einzuüben.
„Ängste der Schulanfänger vor dem unbekannten Schulweg und Sorgen der Eltern um die gesundheitliche Unversehrtheit der Kinder im Straßenverkehr können abgebaut und mögliche Gefahrensituationen minimiert werden, wenn Erstklässler und deren Eltern die anstehende Schulzeit vorbereiten, ge-meinsam den gefahrenärmsten Schulweg zur Probe „in Echt¬zeit“ mehrmals ablaufen. Das gebe allen Beteiligten ein gutes Gefühl, vor allem, wenn die Kinder den Eltern den Schulweg „zeigen“ und sie zur Schule „führen“ dürfen.
Ein besonderes Augenmerk gelte Schülern und Schülerinnen, die bereits im 1. Schuljahr mit dem Bus fahren müssten. Hier seien alle – Eltern, Busfahrer und Lehrkräfte – besonders gefordert. Naturgemäß seien allerdings zuerst die Eltern gehalten, mitzuhelfen, auch diesen Gefahrenpunkt für ihr Kind zu entschärfen.
Bei Unfällen mit Kindern habe die Frage nach der Schuld eine untergeordnete Bedeutung. Vorbeugung sei angesagt, damit es erst gar nicht zu einem Unglück komme. Dazu zähle allerdings auch ein sicherheitsbewusstes Verhalten der Eltern selbst.
Kindergärten und Schulen griffen regelmäßig das Thema „Gefahren im Straßenverkehr“ auf und übten. Dabei werden sie auch von der Polizei vor Ort unterstützt. „Den ganz persönlichen Schulweg mit seinen spezifischen Gefahrenpunkten kennen die Eltern jedoch besser. Diese können und müssen ihr Kind individuell auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten“, so Christel Müller abschließend. +++









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