Fulda. Am vergangenen Freitag war es wieder einmal die bereits bekannte Masche der Schockanrufer am Telefon: Ein Familienangehöriger habe in Litauen einen schweren Verkehrsunfall verursacht, ein Mensch sei dabei schwer verletzt worden. Bei einer sofortigen Barzahlung in Höhe von 12.000 Euro, könne man die Polizei "heraushalten". Zufällig befänden sich auch Geldabholer ganz in der Nähe, denen könne man das Bargeld übergeben.
Der Geschädigte aus Fulda verhielt sich richtig und meldete der Polizei umgehend den Anruf. So konnten die auf solche Fälle gut vorbereiteten Beamten ihre Maßnahmen einleiten und zusammen mit der angerufenen Familie nicht nur einen finanziellen Schaden verhindern, sondern auch die beiden Geldboten festnehmen. Dabei handelt es sich um zwei litauische Staatsbürger im Alter von 22 und 25 Jahren, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda in eine Justizvollzugsanstalt zur Untersuchungshaft eingeliefert wurden.
Das Betrugskommissariat der Kripo Fulda hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Da es durchaus möglich ist, dass die Schockanrufer in der letzten Woche mit weiteren Personen Kontakt aufgenommen haben, werden diese gebeten, sich bei der Kripo Fulda zu melden. Generell gilt bei diesen Anrufen: Lassen sie sich nicht von unbekannten Anrufern verunsichern und geben sie kein Bargeld an fremde Personen heraus. Rufen sie sofort nach der ersten Kontaktaufnahme der Betrüger bei der Polizei an, gern über den Notruf 110. Ziehen sie auch eine Person ihres Vertrauens dazu und informieren sie diese über den Anruf. Die jüngere Generation hilft Schaden von ihren Angehörigen abzuwenden, indem sie Verhaltensmaßregeln vereinbaren und an diese ab und zu wieder erinnern. +++ fuldainfo









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