Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die jüngsten MPK-Beschlüsse als "zutiefst beunruhigend" bezeichnet. "Hinter den Kulissen, und die Wissenschaftler können das eben auch schon berechnen, sehen wir diese neue Omikron-Variante, die wesentlich ansteckender ist", sagte er dem Nachrichtensender "Welt". Sie sei ungefähr so ansteckend wie Masern löse jetzt die Delta-Variante ab.
"Es ist also vollkommen klar, dass es zu einem Steigen der Infektionszahlen führen wird und deswegen ist das, was jetzt beschlossen worden ist zwar beruhigend für diejenigen, die sich nicht so auskennen, aber für alle die, die wirklich mit Pandemie beschäftigt sind, etwas, was zutiefst beunruhigend ist." An Impfgegner appellierte Kretschmer, über die Weihnachtsfeiertage einmal anderswo Corona-Informationen einzuholen als immer nur bei den üblichen einschlägigen Quellen. Impfskeptikern empfahl er, sich über die Weihnachtsfeiertage ruhig mal bei Ärzten und auf de n Webseiten des Bundesgesundheitsministeriums und des RKI über Coronaimpfungen zu informieren: "Ich würde mir wünschen, dass vor allem diejenigen, die eine sehr feste Meinung haben, für sich an diesen Weihnachtsfeiertagen die Kraft aufbringen, mal Antworten anderswo zu suchen, als sie sie bisher immer gesucht haben. Und es ist manchmal beeindruckend, was dann für neue Erkenntnisse kommen können."
Nach den Beschlüssen des Bund-Länder-Gipfels zur Corona-Pandemie hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zur Vorsicht beim Weihnachtsfest gemahnt. Das Fest "so wie wir das hier bei uns feiern", sei keine Infektionsquelle, sagte er den ARD-Tagesthemen. Trotzdem gebe es einen "klaren Appell an die Menschen, vorsichtig zu sein". Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr mit der beginnenden Delta-Variante hätten gezeigt, so Wüst weiter, "dass die Sorge bezüglich des Weihnachtsfestes unbegründet war". Allerdings auch, dass bei den feiern, "die an Silvester in der Regel stattfinden, schon Vorsicht geboten ist". Deshalb gebe es auch die Staffelung der Regeln zu Weihnachten und danach. Auf die Maßnahmen in anderen Bundesländern angesprochen, etwa in Hamburg, wo Clubs schon am 24. nicht mehr öffnen dürfen, sagte der NRW-Ministerpräsident, sein Land habe das schon gemacht. "Manches haben wir etwas früher gemacht, wir waren etwas vorsichtiger", so der Christdemokrat. Zu einer allgemeinen Impflicht und der Impfquote sagte der CDU-Politiker: "Wir brauchen 90, 95 Prozent und am besten mehr, sonst kommen wir immer wieder in die Dauerschleife von Lockerung und Lockdown. Da müssen wir raus", so Wüst und deshalb sei die "Impflicht unerlässlich". +++









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