Müttergenesungswerk bittet um Spenden

Die Gesundheit der Betroffenen wurde erheblich beeinträchtigt

AG Sozialplanung
Die Verantwortlichen der AG Sozialplanung für die beratenden und unterstützenden Verbände (v. l. n. r. ) Werner Althaus, Fachbereichsleiter Caritas Sozial- und Lebensberatung, Wolfram Latsch, Geschäftsführer AWO Fulda, Susanne Saradj, Geschäftsführerin Caritas Fulda und Jürgen Stock, Sprecher AG Sozialplanung Stadt und Landkreis Fulda. Foto: Winfried Möller

Jährlich um den Muttertag, in diesem Jahr der 8. Mai, sammelt das Müttergenesungswerk bundesweit Spenden. Im Jahr 1950 als gemeinnützige Stiftung und Spendenorganisation gegründet, unterstützt das Müttergenesungswerk bedürftige Mütter, Väter und pflegende Angehörige. In Stadt und Landkreis Fulda haben die Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa übernommen.

Ziel ist es die Gesundheit durch Mütter-, Mutter-Kind-Kuren; Väter-, Vater-Kind-Kuren oder Kuren für pflegende Angehörige zu erhalten. Durch zwei Jahre Pandemie sind viele Mütter, Väter und Pflegende an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gekommen. 24 Stunden und sieben Tage die Woche ohne oder mit nur geringer Unterstützung, weil Lockdown, Kita- und Schulschließungen sowie Quarantäne und Isolation diese verhinderte, wurden zur Kraftprobe. Die Gesundheit der Betroffenen wurde erheblich beeinträchtigt. Diesen Menschen sollen stationäre medizinische Versorgung und Reha-Kuren als unterstützende Hilfen angeboten werden. Das Müttergenesungswerk übernimmt auf Antrag bei Bedarf  den gesetzlichen Eigenanteil, Fahrtkosten, ein kleines Taschengeld oder auch Kinder- und Sportkleidung für den Kuraufenthalt. In 70 vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken werden individuell abgestimmte nachhaltige gesundheitliche und therapeutische Maßnahmen durchgeführt.

Eine persönliche Begleitung der Frauen durch den Antragsprozess sei für viele ein zentrale Notwendigkeit, so Susanne Saradj, Caritas. Diese Auffassung teilt Jürgen Stock als Sprecher der AG Sozialplanung für Stadt und Landkreis Fulda und fügt hinzu, dass viele Frauen aufgrund der oft belastenden Lebensphase vermutlich schon in der Antragsphase aufgeben würden. Zudem seien Krankenkassen bei der Kurbewilligung in den letzten Jahren sehr zurückhaltend geworden, so dass ganz oft eine Kur nur über ein gut begründetes Widerspruchsverfahren durchgesetzt werden könne. Auch dabei würden die Beratungsstellen unterstützen, ergänzt Wolfram Latsch, AWO. Kompetente Beraterinnen sind Ilka Börger, AWO Fulda sowie Monika Niestroj Caritas Fulda und Jutta Michel-Neu Caritas Hünfeld. +++ pm/wim

Das Müttergenesungswerk finanziert seine Hilfe aus Spendenmittel. Die auf das folgende Konto eingezahlten Gelder stehen jeweils zur Hälfte der AWO und Caritas zur Verfügung. Spendenkonto: Caritasverband, Sparkasse Fulda, IBAN : DE58 5305 0180 0000 0001 34.