
Im Hessischen Landtag ist am Donnerstag ein Antrag zur Einführung des digitalen Gewerbesteuerbescheids diskutiert worden. Ziel des Vorhabens ist es, die Verfahren zur Festsetzung der Gewerbesteuer vollständig zu digitalisieren und damit Kommunen, Unternehmen sowie Steuerverwaltungen zu entlasten.
Nach Angaben von Sebastian Müller, Finanzpolitiker der CDU-Fraktion im hessischen Landtag, sollen Kommunen künftig schneller und unkomplizierter über Gewerbesteuerfestsetzungen entscheiden können. Für Unternehmen und Verwaltungen bedeutet das kürzere Bearbeitungszeiten, geringere Versandkosten und eine Entlastung bei personellen Ressourcen.
Das Hessische Finanzministerium nimmt dabei nach Einschätzung der CDU-Fraktion eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Der Bund-Länder-Verbund KONSENS will die in Hessen entwickelte Lösung auch für andere Bundesländer nutzbar machen.
Um die Einführung vor Ort zu erleichtern, stellt die Landesregierung ein Expertenteam aus erfahrenen Steuerbeamtinnen und Steuerbeamten bereit. Dieses soll Städte und Gemeinden bei der Anwendung der neuen Software unterstützen. Damit soll sichergestellt werden, dass die digitale Umstellung praxisnah umgesetzt wird und den erwarteten Nutzen bringt.
Mit dem digitalen Gewerbesteuerbescheid soll nicht nur die Verwaltung effizienter gestaltet, sondern auch Bürokratie abgebaut werden. Nach Darstellung der Initiatoren profitieren von dem neuen Verfahren gleichermaßen Kommunen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger. +++
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