Massenschlägerei in Flüchtlingsunterkunft Calden

Kassel. Am gestrigen Sonntag verletzten sich bei körperlichen Auseinandersetzungen in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Calden insgesamt 11 Flüchtlinge und 3 Polizeibeamte. Den körperlichen Auseinandersetzungen ging ein Streit zwischen einem jungen Mann und einem Senior bei der Essensausgabe am Mittag voraus. Der verbale Streit mündete mit einem Schlag des Jüngeren in das Gesicht des Älteren.

Ein daraufhin entstandenes Handgemenge zwischen mehreren Männern konnte der in der Einrichtung tätige Sicherheitsdienst zunächst unterbinden. Der Streit, der bei der Essenausgabe am Mittag begann, setzte sich am Nachmittag fort. Gut 100 Flüchtlinge waren in die wieder auflebende Auseinandersetzung involviert. Sie schlugen dabei zum Teil mit Gegenständen aufeinander ein. Acht Flüchtlinge sind bei diesem Aufeinandertreffen verletzt und zum Teil in Krankenhäuser gebracht worden. Die Situation beruhigte sich zunächst abermals und keimte schließlich gegen 18 Uhr letztmalig auf. Zwischenzeitlich verständigte Beamte des Polizeipräsidiums Nordhessen trennten 300 Flüchtlinge von ca. 70 Flüchtlingen und verhinderten ein erneutes Aufeinandertreffen der rivalisierenden Gruppen.

Dabei wurde aus den Reihen der größeren Gruppe Reizstoff gesprüht. Drei Flüchtlinge und drei Polizeibeamten erlitten in Folge dessen Atemwegsreizungen. Die kleinere Gruppe dieses zuletzt ausgetragenen Konflikts brachten schließlich Busse am gestrigen späten Abend in andere Hessische Erstaufnahmeeinrichtungen. Die Kasseler Polizei ermittelt wegen dem Verdacht des Landfriedensbruchs, Körperverletzungen sowie Sachbeschädigung. Zwei kurzfristig am Abend in Gewahrsam genommene Männer aus der Einrichtung waren kurze Zeit später wieder auf freien Fuß gesetzt worden. +++ fuldainfo

[ad name="Textwerbung"]

Popup-Fenster

4 Kommentare

  1. Hi htt,

    nun gut, ich kann Dir nicht widersprechen wenn Du sagst, dass "wir" filtern müssen, dass nur echte Kriegsflüchtlinge hier bleiben. Das muss geschehen und ja, es wird wohl nicht jeder sich "integrieren" lassen. Der Integrationswille ist eben auch abhängig von vielen Faktoren u.a. wie schnell jemand eine Fremdsprache lernt, wie schnell und gut er Anschlüsse findet bzw. Kontakte mit Einheimischen, seine Arbeitsleistung u. Arbeitszufriedenheit, seine Anpassungsfähigkeit etc.

    Bezüglich Mieter die Ihre Wohnung gekündigt bekamen:
    JA, das ist ein SKANDAL, hier wurde definitiv falsch gehandelt, und wenn ich ehrlich bin, ich verstehe das absolut nicht... also da fehlen mir auch selbst die Worte! Und auch ein derartiges Verhalten wird den Konflikt zwischen Deutschen und Asylanten verschärfen, wer so vorgeht, der wünscht sich Chaos in einer Gesellschaft, sehr wichtig, was Sie da angesprochen haben, allerdings wollte ich jetzt vorerst nur auf den Artikel eingehen, ist aber ok.

  2. Bringt man unterschiedliche Menschengruppen unterschiedlicher Herkunft (Syrien, Albanien, Pakistan etc.) erschöpft nach etlichen Kilometer Fussmarsch z.T. frustriert und verängstigt auf engem Raum zusammen, dann ist ein Konflikt vorprogrammiert, aber nun ist das passiert und man kann es nicht rückgängig machen, wohl kann man aber dafür Sorgen, dass es nicht mehr passiert und ggf. kann man den Dialog fördern aber auf der anderen Seite muss man leider auch entscheiden, wer bleiben darf, eine schwierige Entscheidung.

    Ich könnte mir vorstellen, dass jeder dieser Menschen seine Gründe hat, weshalb er für sich (ggf. auch seine Fam.) sein Recht auf Asyl sieht, wenn dann ein anderer Mensch kommt und meint, er hätte dieses Recht nicht, er wäre nur ein Schmarotzer, dann tickt der eine oder andere wohl aus... Sowas kann man sich ja denken, noch bevor man diese unterschiedlichen Menschengruppen zusammen tut.

    Ich weiß nicht ob wir Menschen nicht alle incl. mir selbst den Fehler machen, dass wir zu schnell der Tenenz unterliegen zu urteilen und verurteilen und dies weil wir tatsächlich z.B. Angst haben, Angst dass wir an Wohlstand u. Sicherheit verlieren.

    Für mich persönlich sind alle Menschen gleich, ob Frau oder Mann, ob schwarz oder weiß, ob hoher Verdienst oder niedriger Verdienst. Wovor ich persönlich am meisten Angst habe, das ist die Abwertung und Aufwertung verschiedener Personen, egal von wem das kommt, kein Mensch hat das Recht, sich über andere zu erheben. Und um diesen Standpunkt zu vertreten muss ich nicht einmal einer Religion zugehörig sein. Religionen ersetzen keine Ethik und anders als Frau Merkel sehe ich nicht die Notwendigkeit, dass die Deutschen sich wieder mehr zum Christentum bekennen, das ist Unsinn denk ich, wer eine gesunde Ethik hat, braucht keine Religion, braucht keinen Guru und braucht auch keine besondere Gruppenzugehörigkeit, ob rechts oder links oder was auch immer. Leider verhält es sich jedoch so, dass wir Menschen uns voneinander abgrenzen und z.T. werden Religionszugehörigkeit oder Nationalität mißbraucht. Es ist leicht zu sagen: ich bin ein Christ, ich bin besser als ein Moselem, ich bin ein Moslem, ich bin besser als ein Hinduist. Da wo wir ausgrenzen, da schaffen wir den Nährboden für Gewalt und Blindheit, wir lassen uns leiten von Machthabern, die diese Unstimmigkeiten für sich ihre Rachsucht, ihre Egomanie nutzen.

    Wenn wir nicht alle lernen etwas differenzierter zu argumentieren und zu denken, mehrere Gesichtspunkte zu berücksichtigen, dann brauchen wir in der Tat Religionsführer, Politiker und Gurus, also Menschen die eine Machtposition haben und uns dann sagen wo es lang geht!

  3. Richtig genau wer jetzt bereits auffällt braucht gar keinen Asylantrag einreichen Hammer das man so was überhaupt erwähnen muss wie soll sich jemand der jetzt bereits Christen angreift integrieren sofortige Abschiebung

  4. Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken, aber geschehen wird dies trotzdem
    nicht,weil unsere "Volksvertreter" jenseits aller Realität leben.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*