Fulda. Saugen, fegen, wischen: Die rund 2.590 Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer im Kreis Fulda sollen mehr verdienen. Das fordert die IG BAU Mittelhessen. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft will ein „sauberes Lohn-Plus“ von 6,4 Prozent durchsetzen – für die Innenreinigung sogar 80 Cent mehr pro Stunde. Damit würde der Tarif-Mindestlohn der Branche auf einen Stundenlohn von 10,35 Euro steigen. Mit dieser Forderung will die IG BAU in die bevorstehende Tarifrunde gehen. Davon würden neben den rund 1.110 regulär beschäftigten Gebäudereinigern auch rund 1.480 Mini-Jobber im Kreis Fulda profitieren.
„Der Lohn würde für das Reinigen von Büros und Schulen genauso gelten wie für das Saubermachen in Fabrikgebäuden“, sagt Doris Hammes. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Mittelhessen will darüber hinaus „vernünftige Spielregeln gegen den enorm wachsenden Leistungsdruck“ in der Gebäudereinigung. „Im Moment beherrscht ein Prinzip die Branche: Immer mehr Fläche putzen – ohne mehr Zeit, ohne mehr Geld. Das ist ‚Turbo-Putzen‘ pur“, so Hammes. Reinigungskräfte würden häufig Überstunden zum Null-Tarif leisten, um die ihnen zugeteilten Büroräume, Klassenzimmer oder Altenheime überhaupt zu schaffen. Lohnerhöhungen seien so „durch umsonst geleistete Mehrarbeit verpufft“. Damit müsse jetzt Schluss sein. Die IG BAU will den Leistungsdruck am Tariftisch regeln. +++ fuldainfo









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