Kinderhilfswerk: Deutschland muss Kinderrechte umsetzen

Kinder

Berlin. Das Deutsche Kinderhilfswerk hat Bund, Länder und Kommunen dazu aufgerufen, bei den Kinderrechten in Deutschland seinen auf internationaler Ebene eingegangen Verpflichtungen nachzukommen und diese konsequent umzusetzen. In den vergangenen Jahren habe Deutschland auf internationaler Ebene an einer Vielzahl von kinderrechtlichen Bestimmungen mitgewirkt, ohne diese selbst umzusetzen, so Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. Beispiele seien die Kinderrechte in der EU-Grundrechte-Charta, die Entschließung des Europäischen Parlaments zum 25. Jahrestag der UN-Kinderrechtekonvention oder die Stockholmer Strategie zur Partizipation von Kindern.

„Leider werden auch in Deutschland Kinderrechte vielfach missachtet. Das gilt angesichts von rund 2,8 Millionen Kindern und Jugendlichen, die von Armut betroffen sind, auch für den Bereich der sozialen Sicherheit“, so Krüger. „Spezielle Kinderrechte sind in Deutschland noch nicht im Grundgesetz verankert, zudem fehlen an vielen Stellen rechtlich abgesicherte Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen.“ Auch die Beteiligung der gesamten Gesellschaft sei nötig, damit Deutschland ein kinderfreundliches Land werde. +++ fuldainfo

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