Jannik Marquart zu Besuch bei der Diakonie Hanau-Main-Kinzig

Soziale Infrastruktur gemeinsam aufrechterhalten

„Die Arbeit in den Quartieren und an den Orten, wo die Jugend ist, zählt daher zu den Erfolgsfaktoren für die Diakonie wie auch die freien Träger der Jugendhilfe“: Kreisbeigeordneter Jannik Marquart (rechts) bei seinem Besuch der Diakonie Hanau-Main-Kinzig um Dekan Dr. Martin Lückhoff, Geschäftsführerin Ute Engel und Samuel Mergenthal (Referent der Geschäftsleitung im Diakonischen Werk, von links). Foto: privat

Jedes Jahr stehen viele junge Menschen im Main-Kinzig-Kreis vor der Herausforderung, von der Schule ins Berufsleben zu wechseln. Dieser Übergang verläuft nicht immer so glatt, wie die Jugendlichen es sich wünschen. Vielfältige Unterstützung aus Schulen, von Arbeitsvermittlungen oder anderen Institutionen ist hier von großem Nutzen. Der Main-Kinzig-Kreis und der Evangelische Kirchenkreis Hanau bemühen sich darum, Brücken zu bauen. Jugend- und Schuldezernent Jannik Marquart traf sich dazu mit Dekan Dr. Lückhoff und Torsten Reinhardt. Sie tauschten sich über die Jugendwerkstatt Hanau e.V. und die Fachstelle Jugendberufshilfe „Pilot“ aus.

Die Angebote beider Einrichtungen richten sich besonders an Jugendliche, die das aktuelle Berufs- und Ausbildungssystem benachteiligt oder ausschließt. Diese Jugendlichen können sich jederzeit und unkompliziert an die Mitarbeitenden wenden. Aktuell beraten und unterstützen 18 Mitarbeitende junge Menschen in der Region Main-Kinzig. Sie bieten Berufswegeplanung an Schulen und Jugendzentren an, begleiten Schulklassen und beraten Jugendliche individuell in Seminaren und Kursen. Beim Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung unterstützen sie persönlich bei der Berufswahl sowie bei der Suche nach einem Praktikum oder Ausbildungsplatz. Äußere Einflüsse hindern junge Menschen oft daran, ihre beruflichen Ziele nach der Schulzeit zu verfolgen, berichteten die Kirchenvertreter.

„Mit uns können junge Menschen ihren Berufsweg erfolgreich planen“, so Torsten Reinhardt, Geschäftsführer der Jugendwerkstatt. Pilot und Jugendwerkstatt kooperieren eng mit zwei beruflichen Schulen und Gesamtschulen. Im Auftrag der Stadt Hanau beraten die Mitarbeitenden als „hanauer joblotsen“ im Jugendzentrum Hans Böckler. Eva Sippel, Leiterin der Evangelischen Fachstelle Jugendberufshilfe, erklärte, dass der Erhalt der sozialen Infrastruktur nur möglich sei, wenn alle gemeinsam daran arbeiten. Jannik Marquart stimmte zu. „Im Main-Kinzig-Kreis haben wir die Tradition, niemanden zurückzulassen und gemeinsam Perspektiven zu schaffen“, betonte er.

In einem weiteren Treffen informierte sich Jannik Marquart über die Beratungsangebote des Diakonischen Werks Hanau-Main-Kinzig. Dieses Werk wird ebenfalls durch den Evangelischen Kirchenkreis Hanau getragen. Ute Engel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks, unterstrich die Notwendigkeit von Beratung für Menschen in prekären Lebenslagen. Menschen mit Schulden, Sucht- oder psychischen Problemen, soziale Notlagen, Flüchtlinge und Migranten finden kostenlose und qualifizierte Unterstützung im Diakonischen Werk.

„Wir müssen genau dort Hilfe anbieten, wo die Menschen sind“, bekräftigte Jannik Marquart. „Wir müssen schnell und leicht zugänglich Unterstützung leisten. Die Arbeit in den Quartieren und an den Orten, wo die Jugend sich aufhält, ist daher entscheidend für die Diakonie und die freien Träger der Jugendhilfe.“ Zum Abschluss seines Besuchs betonten Marquart und Dekan Dr. Lückhoff die vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen der Diakonie und dem Main-Kinzig-Kreis. +++


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