Insa: Union verharrt unter 30 Prozent

Wahltrend

Die Union kommt in den Umfragen nicht vom Fleck. Im „Sonntagstrend“, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen CDU und CSU auf 27 Prozent. Das ist nicht nur der gleiche Wert wie in der Vorwoche, sondern auch der gleiche Wert wie im Sonntagstrend vor einem Jahr.

Die Ampel hat im gleichen Zeitraum insgesamt zehn Prozentpunkte eingebüßt, vor allem durch die Schwäche der Grünen (-8 Prozentpunkte in einem Jahr). Die SPD kommt in dieser Woche auf 20 Prozent (+/- 0), die Grünen auf 13 Prozent (+/- 0) und die FDP auf 8 Prozent (+/- 0). Die AfD kommt wie in der Vorwoche auf 19 Prozent, die Linke verliert einen Punkt und kommt auf 4 Prozent. Die sonstigen Parteien könnten 9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (+1). Für die „Bild am Sonntag“ hat das Meinungsforschungsinstitut Insa 1.203 Personen im Zeitraum vom 12. bis zum 16. Juni 2023 befragt (TOM). Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie  würden Sie wählen?“.

Nur jeder dritte Unions-Anhänger zufrieden mit Merz

Nur jeder dritte CDU-Wähler attestiert Parteichef Friedrich Merz, einen guten Job zu machen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ hervor. Die Arbeit von Merz wird demnach von deutlich weniger Unions-Anhängern positiv bewertet (34 Prozent) als etwa die Arbeit von CSU-Chef Markus Söder (45 Prozent) oder NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (39 Prozent). Nur der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Daniel Günther (25 Prozent) und Unionsfraktionsvize Jens Spahn (15 Prozent) kommen auf schlechtere Werte. Unter allen Befragten (nicht nur Unions-Anhänger) glauben nur 13 Prozent, dass Merz einen guten Job macht. Auch bei der Kanzler-Direktwahlfrage ist Merz abgeschlagen. Wenn die Wähler sich zwischen ihm und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entscheiden könnten, würden 25 Prozent Scholz und 16 Prozent Merz wählen. Hendrik Wüst würde zwar etwas besser abschneiden, aber ebenfalls mit 18 zu 29 Prozent klar gegen Scholz verlieren. Aussichtsreichster Kandidat wäre Markus Söder, der mit 31 zu 30 Prozent gegen Scholz gewinnen würde. Danach gefragt, welchen Kanzlerkandidaten die Union aufstellen sollte, sind 21 Prozent für Söder, Merz und Wüst kommen auf jeweils elf Prozent, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) auf 8 Prozent und Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) auf 5 Prozent. Für die „BamS“ hat das Meinungsforschungsinstitut Insa 1.003 Personen am 15. und 16. Juni 2023 befragt.


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