Dass die Fußballer des SC Waldgirmes nicht so schlecht sind, wie sie dastehen in der Tabelle der Hessenliga - das musste der Hünfelder SV am Samstagnachmittag erfahren. Das Gästeteam rutschte auf dem Kunstrasenplatz in den Lahnauen böse aus: Eine Woche nach dem 5:0-Heimsieg gegen den SC Hanau unterlag er beim Drittletzten mit 0:4 (0:2). Platz sechs in der Rangliste ist dennoch ein Umstand, der sich sehen lassen kann aus Sicht der Hünfelder.
Das aber ist, so fühlte es sich an, auch schon das einzig Positive. „So können wir nicht auftreten. So können und dürfen wir uns nicht präsentieren“, fand Johannes Helmke klare Worte. „Im Zweikampf-Verhalten, in Umschaltmomenten, vor allem defensiv, waren wir extrem schwach“, hatte Hünfelds Trainer beobachtet. Für den Coach spricht, dass er nichts beschönigte. Auch nicht die Chancen seines Teams, hauptsächlich in der ersten Halbzeit. Waldgirmes habe das Spiel und seinen Charakter angenommen „und uns vorgemacht, wie man spielen muss. In Sachen Galligkeit.“ Es gibt Tage und Situationen, in denen es nicht vieler Worte bedarf. Der Sport im Allgemeinen und der Fußball im Besonderen gelten als Beispiel.
Erst einmal musste die Enttäuschung sacken. Auch und nicht zuletzt bei Johannes Helmke. „Ich hab‘ schon einen Plan, wie wir da nächste Woche wieder rauskommen“, richtete er wenig später den Blick nach vorn. Als wolle er seiner Mannschaft signalisieren: so geht‘s. Und nicht anders.
Waldgirmes: Buss - Safiew, Cost, Götz (83. Afrooghi), Freischlad (80. Selinger), Zouaoui, Olizzo (73. Kücükkaplan), Reuter, Glasauer, Recio-Perez (81. Rexhepi), Höhn
Hünfelder SV: Boureanu - Zentgraf (60. Witkowski), Dücker, Häuser, Zöll - Kocak (60. Gadermann), Simon (87. Kemmerzell) - Lindemann (60. Vogler), Kassa, Fröhlich - Paliatka (60. Trägler)
Schiedsrichter: Manuel Winkler
Tore: 1:0 Phil Reuter (18.), 2:0 Phil Reuter (44.), 3:0 Javier Recio-Perez (56.), 4:0 Pedram Afrooghi (88.) +++ rl









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