Hochschule Fulda erzielt erneut Spitzenposition bei Ranking nach Gleichstellungsaspekten

Landesweit die einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit der vollen Punktzahl

Die Vergessenskurve auf dem Campus der Hochschule Fulda. Foto: fdi

Die Hochschule Fulda hat erneut Bestnoten in Bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung erhalten. Im aktuellen Hochschulranking des CEWS-Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung konnte die Hochschule Fulda im Bundesvergleich in allen Kategorien erneut die Top-Gruppe erreichen. Dies gelang bundesweit lediglich fünf weiteren staatlichen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, in Hessen ist die Hochschule Fulda sogar die einzige staatliche Hochschule, die die volle Punktzahl erreicht hat und damit in der Gesamteinschätzung zur obersten Ranggruppe gehört.

Bewertet werden die verschiedenen Hochschulen in ganz Deutschland in Bezug auf den Frauenanteil unter dem wissenschaftlichen und künstlerischen Personal sowie bei den Professuren. Zusätzlich werden dahingehende Entwicklungen über die vergangenen fünf Jahre betrachtet. „Die Hochschule Fulda hat es geschafft, den Frauenanteil beim wissenschaftlichen Personal innerhalb von fünf Jahren um drei Prozentpunkte auf 55 Prozent zu erhöhen und den Anteil der Professorinnen um vier Prozentpunkte auf 49 Prozent zu steigern. Bundesweit sind die Werte für staatliche Hochschulen unserer Größenordnung herausragend und ein Erfolg jahrelanger gezielter Gleichstellungsarbeit“, freut sich Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar.

Mit diesem Ergebnis übertrifft die Hochschule Fulda deutlich den hessenweiten Durchschnitt beim Professorinnenanteil, der derzeit 30 Prozent beträgt. In der Gesamtbewertung der Bundesländer belegt Hessen die Ranggruppe fünf und nimmt damit eine Position im oberen Mittelfeld ein. Die Auswertung des CEWS-Rankings für das Jahr 2025 basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes von 2023.
Die Spitzenposition ist nicht neu für die Hochschule Fulda: Bereits seit dem Jahr 2019 behauptet sie durchgehend ihren Platz in der Top-Gruppe des CEWS-Rankings. „Es gibt einen Gleichstellungsauftrag für Hochschulen, dieser soll die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Studium und Wissenschaft gewährleisten. Deshalb ermöglicht das Amt der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ihre Beteiligung an Berufungs- und Einstellungsverfahren, die Beratung von Gremien und Mitarbeitenden sowie das Initiieren von Programmen“, erläutern die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule Fulda, Professorin Dr. Anne Walter und Birgit Hohmann. +++

Hintergrund
Das CEWS ist das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Es unterstützt eine evidenzbasierte Wissenschafts- und Gleichstellungspolitik sowie sozialwissenschaftliche Forschung im Themenfeld. Mit dem Hochschul-ranking nach Gleichstellungsaspekten 2025 liegt die zwölfte Ausgabe eines etablierten und langjährigen Instruments zur Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen vor. Das Gesamtranking gibt Auskunft über 272 Hochschulen, darunter 79 Universitäten, 148 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und 45 Künstlerische Hochschulen.

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1 Kommentar

  1. Noch irgendwelche Probleme? - Etwas Selbstverständliches als Ziel und Praxis mit anderen Hochschulen abzugleichen, ist völlig überflüssig. Und dazu Ressourcen der Hochschule und letztlich auch der Medien sowie Leser in Anspruch zu nehmen, ebenso.
    Das kann nur mit Wichtigtuerei zu tun haben. Und dafür sollten wir unsere Zeit nicht verschwenden.
    Arbeitet mit anderen Hochschulen an diesem wichtigen Thema und betreibt weniger Selbstdarstellung und damit verbunden Abwertung von anderen Hochschulen, weil Ihr meint, die Hochschule FD sei besser als die anderen im Lande.
    Wohlbemerkt, die Selbstdarstellung funktioniert hier hervorragend, auch wenn viel Luft geblasen wird. Überlassen wir das besser unseren, meist männlichen, Politikern.

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