Hessengeld kann seit einem Jahr beantragt werden

Seit einem Jahr können Bürgerinnen und Bürger in Hessen das sogenannte Hessengeld beantragen. Mit dieser finanziellen Unterstützung will das Land den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum erleichtern. Nach Angaben der Landesregierung wurden seit dem Start bereits über 160 Millionen Euro zugesagt. Mehr als 7.000 Familien sowie Einzelpersonen haben die Förderung genutzt und sind in ihre erste eigene Immobilie eingezogen.

Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) betonte, dass das Programm vor allem Familien helfe, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Angesichts angespannter Haushaltslagen sei es wichtig, konkrete Unterstützung für bezahlbares Wohnen bereitzustellen.

Finanzminister Alexander Lorz (CDU) hob hervor, dass die Einführung des Hessengeldes ein Beispiel für die Handlungsfähigkeit von Politik und Verwaltung sei. Nur wenige Monate nach dem Amtsantritt der neuen Koalition im Januar 2024 sei die Förderung im September desselben Jahres bereits verfügbar gewesen. Die hohe Nachfrage zeige, dass überzeugende staatliche Leistungen auch von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen würden.

Auch Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Kaweh Mansoori (SPD) unterstrich die gesellschaftliche Bedeutung von Wohneigentum. Ein Zuhause sei mehr als ein Dach über dem Kopf, es biete Sicherheit und Perspektive für Familien und ältere Menschen. Mit dem Hessengeld wolle die Landesregierung insbesondere die Kaufnebenkosten abfedern und so den Weg ins Eigenheim erleichtern.

Die für die Abwicklung zuständige WIBank sieht das Förderprogramm zudem als Beispiel für funktionierende digitale Verwaltungsprozesse. Sprecher der Geschäftsleitung Gottfried Milde erklärte, dass das Hessengeld zeige, wie verständliche Online-Verfahren gestaltet und bei Bedarf durch individuelle Hilfestellungen ergänzt werden könnten. Die rein digitale Antragstellung werde von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen. +++