Herbst-Vollversammlung in Fulda 2025 begonnen

Bätzing übte deutliche Kritik am Vorgehen Israels

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In Fulda hat am Montag, 22. September 2025, die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz begonnen. Bis Donnerstag, 25. September, beraten die 58 Mitglieder der Konferenz unter Leitung ihres Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing, im Maritim Hotel am Schlossgarten.

Im Zentrum der Beratungen steht eine Studieneinheit, die die Ergebnisse der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung aufgreift. Dabei geht es um eine theologische Vertiefung und die Frage nach Handlungsoptionen für die katholische Kirche in Deutschland. Darüber hinaus befassen sich die Bischöfe mit aktuellen Themen wie der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs, dem Fortgang des Synodalen Weges sowie weiteren gesellschaftspolitischen Fragen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Lage im Nahen Osten, der pastorale Umgang während der Corona-Pandemie, das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Sinti und Roma während der NS-Zeit sowie eine Stellungnahme der Bischöfe zum Wehr- und Freiwilligendienst.

Zum Auftakt der Vollversammlung äußerte Bätzing deutliche Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen. „Es ist menschenverachtend, was hier im Moment im Gazastreifen geschieht, was so lange schon geschieht“, sagte der Limburger Bischof. Er verwies darauf, dass bereits Zehntausende unschuldige Menschen ihr Leben verloren hätten. Zugleich bekräftigte er die Solidarität mit Israel, betonte aber, dass die Kritik an der Regierung für ihn auch eine persönliche Angelegenheit sei.

An der Eröffnungssitzung nahm der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, teil. Als Gast aus einer anderen Bischofskonferenz war zudem Weihbischof Krzysztof Zadarko aus Koszalin-Kołobrzeg anwesend. Er ist Delegat der Polnischen Bischofskonferenz für Immigration und Vorsitzender des Bischofsrates für Migration, Touristik und Pilgerschaft. +++


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