In einem Abend voller Wertschätzung, Herzlichkeit und Dankbarkeit wurde am Montag, 27. Oktober 2025, im gut gefüllten antonius-Café Gerhard Möller als langjähriger Vorsitzender der St. Antonius-Stiftung verabschiedet. Zahlreiche Weggefährtinnen und Weggefährten aus der Stiftung, aus den antonius-Gremien und aus der großen antonius-Gemeinschaft waren gekommen, um dem 75-Jährigen und seiner Frau Michaela für ihr außergewöhnliches Engagement zu danken.
Neun Jahre lang hatte Möller die Geschicke der St. Antonius-Stiftung geleitet, die mit Spenden die vielfältige Arbeit von antonius fördert. Während seiner Amtszeit gelang es, über eine Million Euro an Spendengeldern zu sammeln. Diese Mittel flossen unmittelbar in Projekte, die die Idee der Inklusion auf besondere Weise lebendig machen, etwa in die Kooperation mit den Franziskanern auf dem Frauenberg oder in die neue Bio-Gemüse-Gärtnerei „gemeinsam : er:wachsen“ in Haimbach.
Möllers Nachfolger im Vorsitz, Dr. Wolfram Geiger, würdigte ihn als „Mann mit unheimlich viel Expertise und Professionalität“, der die Stiftung mit klarem Blick und ruhiger Hand geführt habe. Möller sei ein Brückenbauer gewesen – zwischen Stiftung und Bürgerschaft, zwischen Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft. Sein Engagement habe entscheidend dazu beigetragen, dass antonius heute in Fulda fest verankert ist.
Auch Vorstandssprecher Rainer Sippel erinnerte an prägende Momente der Zusammenarbeit. Er blickte zurück auf die sogenannte „Elefantenrunde“ im Jahr 1996, in der Möller, damals Erster Kreisbeigeordneter, sich nach einer schwierigen Phase mit Nachdruck für die Eigenständigkeit von antonius eingesetzt habe. Legendär geblieben sei auch die Stadtwette, durch die Fulda den Titel „inklusivste Stadt Deutschlands“ errang. „Gerhard Möller hat antonius immer unterstützt, als Oberbürgermeister, als Förderer und als Mensch“, betonte Sippel. „Heute verabschieden wir nicht die Person, sondern nur das Amt.“
In seiner Dankesrede zeigte sich Möller bescheiden, zugewandt und humorvoll. Die große Anteilnahme habe ihn und seine Frau sehr bewegt, sagte er: „Das macht uns ein bisschen verlegen.“ Entscheidend sei für ihn stets gewesen, dass die Liebe zu den Menschen das Handeln bei antonius prägt. Er wünsche sich, dass antonius weiterhin den Dreiklang aus Kopf, Herz und Hand pflege – „den Kopf für die professionelle Arbeit, das Herz für Empathie und Begeisterung und die Hand, um die Projekte sichtbar und wirksam zu machen“.
Neben Dr. Geiger und Rainer Sippel sprachen weitere Weggefährten ihren Dank aus. Aylin Jordan von der Abteilung „Freunde und Förderer“ lobte die „tolle Zusammenarbeit“ und das Vertrauen, das Möller ihrem Team stets entgegengebracht habe. Philipp Krah vom Frauenberg und Ulrich Schmitt vom antonius Hof dankten für seinen Einsatz und seine offene, verbindende Art.
Als Zeichen der Anerkennung überreichte Dr. Geiger ein Abonnement des Magazins Spiegel Geschichte – eine liebevolle Referenz an Möllers Leidenschaft für Historie, denn er steht seit Jahren dem Fuldaer Geschichtsverein vor. Möller, vierfacher Vater und achtfacher Großvater, versprach, antonius auch künftig verbunden zu bleiben. Pater Thomas brachte es in seiner Würdigung auf den Punkt: „Gerhard Möller ist ein Brückenbauer, ein begnadeter Netzwerker und jemand, der stets den Blick für das Ganze behält und dabei immer die Menschen im Herzen trägt.“ +++









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