Fuldaer Schülervertretung: Verantwortung übernehmen, Zukunft gestalten

Schülervertretung ist mehr als ein Amt

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Am Montag, den 22. September, fand in Fulda eine Ratssitzung der Schülervertretung statt. Delegierte zahlreicher Schulen wählten dort eine neue Spitze. Mit Marvin Kruczek (18, Kreisschulsprecher, Winfriedschule) und Ulas Topal (18, Stadtschulsprecher, Ferdinand-Braun-Schule) übernehmen zwei Schüler die Leitung, die künftig mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler in Stadt und Landkreis Fulda vertreten.

Die Schülervertretung (SV) ist das demokratisch gewählte Organ der Schülerschaft. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen und Anliegen junger Menschen gegenüber Lehrkräften, Politik und Gesellschaft zu vertreten. Damit trägt sie dazu bei, dass Mitbestimmung an Schulen nicht nur theoretisch, sondern praktisch umgesetzt wird.

Kruczek betonte, dass Schülerinnen und Schüler nicht ausschließlich Lernende seien, sondern Teil der Gesellschaft, die bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam mit Topal möchte er die Zusammenarbeit mit Kommunen, Verwaltung und Schulträgern verstärken. Ziel sei es, Probleme im Dialog zu lösen und Projekte voranzubringen. Topal erklärte, dass Schülerinnen und Schüler von Anfang an in Entscheidungsprozesse einbezogen werden sollten – etwa bei Fragen der Digitalisierung, schulischen Ausstattung oder lokalen Projekten.

Beide Sprecher heben hervor, dass Engagement nicht allein aus Forderungen bestehe. Vielmehr gehe es darum, selbst aktiv Verantwortung zu übernehmen und die Entwicklung von Stadt und Landkreis Fulda mitzugestalten. Junge Menschen könnten so früh erfahren, dass ihre Stimme zählt und Demokratie auf Mitwirkung basiert.

Die Motivation für diese Arbeit entstehe, wenn Ideen ernst genommen und Veränderungen möglich würden. „Wir möchten nicht nur gehört werden, wir möchten, dass aus unserem Engagement etwas entsteht – etwas, das auch andere inspiriert, sich einzubringen“, so Topal.

In den vergangenen Jahren hat die Schülervertretung durch Workshops, Projekte und Initiativen – von Demokratiebildung bis hin zu gesellschaftlichen Themen – bereits Impulse gesetzt. Daran wollen Kruczek und Topal anknüpfen. Ihr Ziel ist es, die Perspektive der jungen Generation sichtbar zu machen und Mut zur Verantwortung zu zeigen.

Zum Abschluss dankten die beiden neuen Sprecher ihren Vorgängerinnen und Vorgängern, die mit großem Einsatz Verantwortung übernommen und die Interessen der Schülerschaft vertreten haben. Dieses Engagement sei nicht selbstverständlich und verdiene Anerkennung.

Die Schülervertretung in Fulda versteht sich damit nicht nur als Amt, sondern als aktiver Beitrag zu einer lebendigen Demokratie. Mit Kruczek und Topal steht nun eine neue Spitze bereit, diese Aufgabe mit Nachdruck weiterzuführen. +++


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