
An der Ferdinand-Braun-Schule in Fulda sind die Sieger des Wettbewerbs „Hochfester Beton 2025“ ausgezeichnet worden. 18 Auszubildende aus dem zweiten und dritten Lehrjahr der Berufe Maurer sowie Beton- und Stahlbetonbauer hatten über mehrere Wochen hinweg an dem Projekt gearbeitet, das von Studienrat Stephan Kaufmann ins Leben gerufen wurde. Vor der Preisvergabe präsentierten die Teilnehmer ihre Ergebnisse, die anschließend an einer Prüfpresse getestet wurden.
Der Wettbewerb verfolgte das Ziel, Betonwürfel mit möglichst hoher Druckfestigkeit herzustellen. Die Auszubildenden mussten dafür eigene Mischungen entwickeln und dabei sowohl recherchieren als auch praktisch erproben. „Die richtige Zusammensetzung, quasi wie ein Rezept, ist hier der Schlüssel“, erläuterte Kaufmann, der seit sechs Jahren an der Ferdinand-Braun-Schule unterrichtet und aus seiner beruflichen Erfahrung umfassende Fachkenntnisse im Beton- und Stahlbetonbau einbringt.
Neben der fachlichen Qualifikation sieht Kaufmann vor allem den pädagogischen Mehrwert des Projekts. Die Schüler hätten nicht nur praxisnahe Erfahrungen gesammelt, die für die Gesellenprüfung und das spätere Berufsleben von Bedeutung seien, sondern auch Teamarbeit und eigenständiges Arbeiten vertieft. „Ich bin sehr froh über die positive Resonanz. Die Schüler haben mit großer Motivation und viel Ehrgeiz gearbeitet“, betonte Kaufmann. Auch die Unterstützung durch die Schulleitung und regionale Betriebe habe entscheidend zum Gelingen beigetragen. Zahlreiche Firmen stellten finanzielle und materielle Hilfe bereit, darunter die Innung des Bauhandwerks, Klammerdiener Peegut, das Bauunternehmen Fladung, Jürgen Breitung sowie ELO Beton.
Als Sieger wurden Jonas Mihm (Firma Th. Ziegler) und Jacob Rübsam (Firma Ulrich Bau) ermittelt. Ihre Betonwürfel erreichten eine Druckfestigkeit von knapp 100 N/mm² – das entspricht einer Belastung von etwa 200 Tonnen auf dem Würfel. Die jeweils drei besten Teilnehmer pro Klasse werden am Sonntag, 21. September, um 14 Uhr im Rahmen des „Tags des Handwerks“ auf dem Fuldaer Universitätsplatz noch einmal öffentlich geehrt. Neben Urkunden erwarten sie Geld- und Sachpreise. +++
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