In Deutschland gibt es die erste Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Ein Mann aus dem Landkreis Starnberg habe sich infiziert, teilte am späten Montagabend das Bayerische Gesundheitsministerium mit. Der Patient befindet sich nach Angaben der sogenannten "Task Force Infektiologie" des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) klinisch in einem guten Zustand. Er werde medizinisch überwacht und sei isoliert, hieß es. Die engen Kontaktpersonen seien "ausführlich aufgeklärt und über mögliche Symptome, Hygienemaßnahmen und Übertragungswege informiert" worden, hieß es in der Erklärung. Das Risiko für die Bevölkerung in Bayern, sich mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, werde von der "Task Force Infektiologie" des LGL und vom Robert Koch-Institut (RKI) derzeit als gering erachtet, so das Ministerium in München. Das bayerische Gesundheitsministerium und das LGL wollen am Dienstagvormittag weitere Details bekannt geben.
Mehr als 100 Virus-Tote in China
Die Zahl der Todesfälle durch das neue Coronavirus 2019-nCoV steigt in China weiterhin an. Bis Montagabend seien 106 Menschen dem Virus zum Opfer gefallen, teilten die chinesischen Behörden am Dienstag mit. Die Zahl der Infizierten betrage nun 4.515. Davon sollen sich 976 Patienten in kritischem Zustand befinden. Zudem gibt es fast 7.000 Verdachtsfälle. Auch in Deutschland war am Montag der erste Virus-Fall nachgewiesen worden. Ein Mann aus dem Landkreis Starnberg habe sich infiziert, teilte das Bayerische Gesundheitsministerium mit. Der Patient soll sich klinisch in einem guten Zustand befinden. Die Behörden wollen am Dienstagvormittag weitere Details bekannt geben. Auch in der restlichen Welt breitete sich die Krankheit weiter aus. In Frankreich, Singapur, Vietnam, Südkorea, Thailand, Taiwan, Japan, Nepal, Malaysia, Australien, Kambodscha, Sri Lanka und den USA wurden bereits Infizierte festgestellt.
Krankenhausgesellschaft: Kliniken gut auf Coronavirus vorbereitet
Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, sieht die Ärzte und Kliniken in Deutschland gut auf Coronavirus-Fälle vorbereitet. "Krankenhäuser und Ärzte sind sensibilisiert", sagte Baum der "Rheinischen Post". "Bei Patienten, die über akute Erkältungssymptome klagen und kürzlich in China waren, wird eine zielgerichtete Anamnese durchgeführt", so Baum. Lasse sich der Verdacht nicht ausräumen, werde der Patient in einem Krankenhaus isoliert, auf das Virus getestet und umfangreich untersucht. Krankenhausalarmpläne regelten die genaueren Abläufe bei außergewöhnlichen Lagen in den Bundesländern. "Die Krankenhäuser sind auf Seuchen vorbereitet und proben regelmäßig den Ernstfall", sagte Baum. +++









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