Eine oft gestellte Frage - Wo sind die Pressemeldungen der Stadt Fulda?

Fulda. Pressemeldungen der Stadt Fulda wie etwa "Ende August soll die Neugestaltung des alten städtischen Friedhofs abgeschlossen sein" oder "Michael Cahn dankte für die Verleihung der Ferdinand-Braun Medaille aus Jerusalem" werden auf unserer Medienplattform nicht veröffentlicht. Wir möchten hiermit unserer Leserschaft in einem klaren Statement mitteilen, warum wir nicht mehr alle Meldungen aus dem Pressebüro der Stadt Fulda publik machen.

Unsere Einstellung, Meldungen aus dem Pressebüro der Stadt, unseren Leserinnen und Lesern vorzuenthalten, war nicht immer so, so haben wir bis Anfang 2013 alle Meldungen der Stadt auch auf fuldainfo publiziert- bis zu dem Zeitpunkt, als sich die Stadt dazu entschloss, sich für knapp 100.000 Euro zwei Seiten in der hiesigen Tageszeitung für Ihre öffentlichen Bekanntmachungen reservieren zu lassen- alles schön und gut, wenn es sich der städtische Haushalt leisten kann kein Problem; Doch was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt, ist, dass diese Meldungen von keinem anderen Medium vor 06:00 Uhr veröffentlicht werden dürfen.

So wäre auch fuldainfo, als direkt, kritisches und unabhängiges Nachrichtenportal dazu gezwungen, dieser Sperrfrist Folge zu leisten. Ein Ideal, welches unserem Credo nicht gerecht würde. Sicher gibt es auch Meldungen, bei denen eine Sperrfrist legitim ist; Städtische, konventionelle Pressemeldungen allerdings, gehören ganz sicher nicht dazu. +++ fuldainfo


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18 Kommentare

  1. Trotzdem plädiere ich an Fuldainfo, auch die städtischen Artikel zu veröffentlichen!

    Viele haben keine Lust sich an den beiden Druckausgaben "schwarze Finger" zu holen (FZ schon ewig abbestellt / zum Schutz vor dem Marktkorb "keine Werbung" auf den Briefkasten geklebt).

    Wie man immer wieder sieht, sind auf Fuldainfo die Kommentare häufig ein sehr guter Gegenpol. Da werden viele Dinge ganz schnell relativiert. Bestes Beispiel dafür sind tatsächlich die Skandale des ÜWAG Geschäftsführers. Ohne die Aufklärung in Fuldainfo wäre der womöglich noch hochbezahlt im Amt geblieben.

  2. wundert nicht! beide sind jahrelang mit geld zugeschmissen worden. auch der peinliche bildschirm im schaufenster zeigt die abhängigkeit! wirklich nur abstoßend... anbieter wechseln und denn ganzen mist nicht mehr mitfinanzieren.

  3. so klein ist fdi nicht kleine feder. die kloppen nur nicht so große sprüche als andere. ein juwel aber ist fdi schon .. ;)

  4. An jahrelangen rosaroten Presseberichten des Stromversorgers sieht man wie die Dinge in Fulda am Ende laufen.

    Mit Entsetzen mußten wir alle erfahren, daß die Wahrheit ganz anders als vorherige Presseinfos ist. Mittlerweile sind sogar riesige Millionenverluste bekanntgeworden. In den letzten Tagen ist es abstoßend und peinlich zu lesen, wie die Lokalzeitung und das osthessische Newsportal den gescheiterten Manager trotzdem zum Abschied hofieren.

  5. Es ist bedauerlich, daß die Stadt Fulda nun offenbar auch amtlich die Fuldaer Zeitung zu Ihrem Presseorgan deklariert hat und andere, kritische Medien bewußt ausschließt.

    Fulda scheint der letzte Hort einer Haltung zu sein, die kritische, öffentliche Stimmen als schädlich ansieht und nur "Hofberichterstattung" wohlwollend mit dem Vermerk "Placet" versieht.

    Offenbar scheint so manchem CDU Mitglied die historische Umgebung im Stadtschloss etwas zu Kopf gestiegen zu sein. Meine Herren von der CDU: Wir leben nicht mehr im Absolutismus!

    Kritik und unabhängige Berichterstattung, wie sie hier auf Fuldainfo zu finden ist, ist für die Region UND auch für Sie als politische Führung mehr als wertvoll.

    Jasager und "Speichellecker" gibt es wahrlich genug. Aber davon werden Fehler, Pfusch am Bau und andere Probleme nicht gelöst. Sondern nur, wenn es eine offene, ehrliche ungeschönte Berichterstattung gibt, die AUCH der Magistat zu würdigen weiß. Gerade der OB sollte aus eigener, leidvoller Erfahrung wissen, wie wichtig es ist, auch von unabhängiger Seite informiert zu werden.

    Sie sollten das kleine Juwel Fuldainfo daher als das ansehen, was es ist: Ein kritisches Medium, wertvoll für Fulda!

  6. Ich halte die Maßnahme, keine Pressemeldungen der Stadt Fulda zu veröffentlichen, für eine klare und sehr vertretbare Haltung. Aus dem gleichen Grund verzichte ich auf den Bezug der Fuldaer Zeitung. Meinung in der selbst ernannten Nr. 1 der Region wird nicht nur durch die Stadt Fulda gekauft, sondern auch durch den Landkreis. Hier mache ich nicht mehr mit.
    Mit freundlichen Grüßen
    Gerhard Kaiser

  7. Danke fuldainfo für diese wichtige Information und die vollkommen verständliche Einstellung dazu.

    Wir informieren uns aus allseits bekannten Gründen praktisch ausschließlich nur (noch) über fuldainfo, da wir nur noch hier unabhängige und transparente Informationen erhalten. Dennoch haben wir in letzter Zeit die ungefärbten Informationen zu lokalen politischen Themen vermisst.

    Daher unsere eindringliche Bitte auch an die Herren Möller, Stollberg und Co.: bitte sorgen Sie dafür, dass auch fuldainfo wieder uneingeschränkt und direkt über Themen der Stadt Fulda berichten kann und beenden Sie die einseitige und in dieser unglaublichen Höhe vollkommen unangemessene Subventionierung der örtlichen „Tageszeitung“ .

    Übrigens: total kritisch zu sehen sind besonders die massiven Unterstützungsleistungen durch regelmäßige ganzseitige „medizinische Anzeigen“ eines Profiteurs der Skandale im Klinikum (Verwendung von kommunal gezahltem „Millionen-Schweigegeld“?) und der unnützen überbordenden Werbung des krisengerüttelten heimischen Versorgers in kommunalem Eigentum.

    Alle diese kommunalen Gelder können z.B. für Kitas, Behinderte, etc. viel besser eingesetzt werden!

    Eine freie, unabhängige und unkäufliche Presse hier in Fulda und die Vermeidung von unnützer „öffentlicher Geldverschwendung“ ist ein wichtiges Ziel!

  8. In FD herrscht ein kommunal-staatliches Pressemonopol. Stadt und FZ sind untrennbar miteinander verquickt. Die FZ stabilisiert die CDU; die Stadt versucht mit allen Mitteln, die FZ am Leben zu erhalten. Dies macht sich u.a. daran fest, dass die Stadt Pressemitteilungen erst freigibt, wenn die "Nr. 1" die Selbstbelobigungen des OB abgedruckt hat. Das behindert eindeutig die "freie" Presselandschaft außerhalb des Wiesn-Journalismus dieses Blattes. Mit der jährlichen Zahlung von 120.000 Euro wäre eigentlich schon das Monopol gut bedient. Zum Nachtisch aber gibt die Stadt noch eins drauf - und sperrt die Berichterstattung bis das am Abgrund stehende Blatt den "Senf" der Stadt ins Blatt geschmiert hat. Wer das nicht kapiert, will es einfach nicht kapieren.

  9. Vielen Dank! Wäre toll, wenn das klappen könnte.

    Dann könnten sich auch die Stadtverordneten darüber aktuell informieren.

    Einfach das Internet konsequent nutzen.

    Übrigens: Ein Mitschnitt der Sitzungen auf Video wäre trotz meiner Bedenken (s.o.) zu überlegen.

    Der Bürger, der sich informieren will, kann nicht immer 4-6 Stunden still dort sitzen.

    Parlaments-TV auf kommunaler Ebene - gibts das schon irgendwo?

  10. Die Ausführungen von Herrn Stollberg sind sehr konstruktiv und informativ.

    Generell sollte sich die Stadtverordnetenversammlung und Kreistagssitzung offener präsentieren. Viele Bürger wollen aktiver am Gemeinwesen teilhaben.

    Es wäre eine gute Sache, wenn die Sitzungen von SVV und Kreistag als Video-Stream verfügbar gemacht würden. Das ist innovativ, informativ und demokratisch.

    Die Stadt hat bereits heute einen guten Internetauftritt. Beim Landkreis findet man fast nichts.

  11. kann auch daran liegen, dass fdi nicht so artig berichtet wie andere. dadurch fehlen die nötigen heimischen sponsoren. osthessen ist durch hofberichterstattung gekennzeichnet. nur fdi ist unabhängig sonst niemand! da kann einer sagen, was er will!

  12. Liebe "kleine Feder",
    Ihre Kritik werde ich zum Anlass nehmen, bei der Verwaltung anzuregen,
    die "endgültige" Reihenfolge der Anfragen ggf. auf der Homepage der Stadt noch vor dem Sitzungstermin zu veröffentlichen!
    Mit freundlichen Grüßen
    Gerhard Stollberg

  13. Lieber Herr Stollberg!

    Also legt nicht der OB (CDU) und auch nicht der Magistrat (CDU) und schon gar nicht die Stadtverordnetenvorsteherin (CDU) die Reihenfolge der Anfragen fest sondern das entscheiden die einzelnen Fraktionen selbst.

    Gut, wieder was gelernt.

    Daß es aber nicht klappt (trotz des schnellen Internet) die Reihenfolge noch rechtzeitig VOR der Sitzung im Internet öffentlich zu machen, halte ich für sehr schade und nicht gerade "zuschauerfreundlich".

    Auch nachträglich wird die Reihenfolge der behandelten Anfragen nicht im Internet veröffentlicht. Hier fehlt es eindeutig an Transparenz.

    Dafür mag es verwaltungstechnische Gründe geben. Aber schön ist das nicht, wenn man den den Bürger gut informieren will.

    Das Interesse an den Sitzungen gerade der SVV könnte auch wesentlich besser sein.

    Trotzdem war diese Sitzung für mich sehr lehrreich und interessant.

  14. Da hat der CDU Fraktionsvorsitzende Stollberg Recht, so sind die Vereinbarungen.

    Allerdings könnten diese auch geändert werden, wir hatten ja schon vor einigen Jahren z.B. vorgeschlagen auf die Zuschauersitze jeweils ein Exemplar der Sammlung aller Anfragen und Anträge auszulegen, damit sich die Bürger infomieren können. Auch vorstellbar wäre z.B eine Abstimmung unter den Zuschauern über alle Anfragen aller Fraktionen, welche in der gegebenen Zeit beantwortet werden sollen auch die Festlegung auf eine halbstündige Bürgersprechstunden mit Fragen an Magistrat und Fraktionen wäre möglich. Wir müssten ein solches Vorgehen lediglich beschließen. Leider wurden unsere Vorschläge, die mehrere Dutzend solcher Ideen beinhalten auf Eis gelegt.

    Leider hat das geschätzte fuldainfo wohl nicht die personelle Kapazität aus jeder Gremiensitzung zu berichten. Wie wäre es, wenn Bürgerkorrespondenten dies tun und fuldainfo dies veröffentlicht?

    Mit freundlichen Grüßen
    Karin Masche
    Fraktionsvorsitzende der
    Fraktion Wählergemeinschaft Die Linke.Offene Liste

  15. Sehr geehrte "kleine Feder",
    jede Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung legt die Reihenfolge der von ihr gestellten und zu behandelnden Anfragen selbst fest. Wenn die in Ihren Augen interessante Anfrage zur Graf-Spee-Straße der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen weit hinten platziert wurde, dann müssen Sie sich bei dieser Fraktion beschweren. Die CDU Mehrheit weiß zwar, in welcher Reihenfolge die eigenen Anfragen behandelt werden sollen. Sie hat aber keinen Einfluß auf die Reihenfolge der von den anderen Fraktionen gestellten Anfragen. Deshalb geht Ihre Kritik gegenüber der CDU an der gehandhabten Praxis in´s Leere.

  16. Ganz abgesehen davon, daß viele Meldungen noch nicht mal am Tag des Ereignisses aktuell sind.

    Beispiel: Die Liste der Anfragen an die Stadtverordnetenversammlung (SVV) wird zwar rechtzeitig vorher veröffentlicht, jedoch die Reihenfolge, in der die Anfragen dann behandelt werden (langweiliges und Steilvorlagen für Frau Riebold´s Auftritte zuerst) bekommt man offenbar erst direkt vor der Sitzung im Aushang zu Gesicht.

    Sehr frustrierend vor allem, wenn interessante Anfragen wie zur Graf-Spee-Straße (Galgengraben u.v.a.) dann plötzlich ganz nach hinten wandern, damit sie in DER Sitzung garantiert nicht mehr dran kommen. Langweiliges wie eine CDU Anfrage zum Gewerbegebiet Lehnerz sind dann plötzlich ganz vorn.

    Ob das mit der Satzung der SVV vereinbar ist?

    Die CDU Mehrheit weiß schon ganz genau, wie man die Reihenfolge gestalten muss, damit es nicht zu langweilig wird, aber all zu Peinliches nicht unbedingt in ganzer Fülle behandelt werden muss.

    Trotzdem bleiben diese Sitzungen interessant, weil man vieles, was Fulda angeht, sonst gar nicht erfährt.

    Also: Gehen sie hin zur SVV, ein Krimi oder eine Theateraufführung ist langweilig dagegen! ;-)

  17. Sehr gut. Das anrüchige Informations- und Meinungskartell in Fulda muss bloßgestellt werden. Außerdem ist der ganze Blödsinn, den das Stadtschloss verkündet, ohnehin höchstens zum Fischeeinwickeln zu gebrauchen - und wie soll das mit einem elektronischen Medium gehen?

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