Bildungsministerin fordert „Digitalisierungsoffensive“ an Schulen

Aktuell nur 450,3 Millionen Euro der 5,5 Milliarden Euro bewilligt worden

Anja Karliczek (CDU)

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat eine „Digitalisierungsoffensive“ an deutschen Schulen gefordert. „Ich will, dass die Schulen in dieser Pandemie bei der Digitalisierung jetzt schneller vorankommen“, sagte Karliczek der „Bild am Sonntag“. Und weiter: „Ein WLAN-Netz als Basis von digitalem Lernen an den Schulen muss überall ganz rasch installiert werden.“ Auch 14 Monate nach Inkrafttreten des Digitalpakt Schule ist nur ein Bruchteil der Mittel abgeflossen. Einer Umfrage von „BamS“ unter den 16 Bundesländern zufolge sind aktuell nur 450,3 Millionen Euro der 5,5 Milliarden Euro bewilligt worden. Dabei gibt es bundesweit sehr große Unterschiede. Während Sachsen (169,5 Millionen Euro) und Hamburg (110 Millionen Euro) bereits einen Großteil der Mittel bewilligt bekommen haben, liegt die Summe in Bayern (3,57 Millionen), Rheinland-Pfalz (1,14 Millionen) und Schleswig-Holstein (0,99 Millionen) unter einem Prozent der maximal möglichen Summe. „Die Länder sollten ihren Spielraum nutzen“, sagte Karliczek. „Der Bund prüft die Medienkonzepte nicht, die können auch nachgeliefert werden.“ Das habe sie jetzt noch einmal klargestellt. Der Bund fördere nun auch die digitale Lehrerausbildung mit 80 Millionen Euro bis 2023. „Wer im Studium digital ausgebildet wird, wird später auch in den Schulen das digitale Lernen sicher voranbringen“, so die CDU-Politikerin. +++

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