Bericht: Mindestlohn treibt Preise in die Höhe

Berlin. Der Mindestlohn treibt laut eines Berichts der Onlineausgabe der F.A.Z. die Preise in die Höhe. In betroffenen Branchen seien die Preise im Januar teils doppelt so schnell gestiegen wie im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre, wie das Medium aus Daten des Statistischen Bundesamtes errechnet hat. Dabei hatte das Bundesamt am Freitag gemeldet, dass die Verbraucherpreise insgesamt im Januar zurückgegangen sind. Während sich Taxifahrten seit 1992 im Januar durchschnittlich um 0,4 Prozent verteuert haben, lagen sie dem Bericht zufolge im Januar 2015 sogar 5,2 Prozent über den Preisen im Dezember. Haushaltshilfen, Wäschereien, Kosmetik-Studios und Bäcker haben einige Preise im Januar doppelt so schnell erhöht wie sonst. Nicht in jeder Branche kommen die Preisanstiege allerdings pünktlich zum 1. Januar. Friseure, Hotels und Restaurants haben sich zum Jahreswechsel mit Preiserhöhungen zurückgehalten. In den abgelaufenen zwölf Monaten haben allerdings auch ihre Preise überdurchschnittlich stark zugelegt – häufig um drei Prozent oder mehr, schreibt die Zeitung weiter. +++ fuldainfo


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2 Kommentare

  1. Die FAZ ist genauso ausgerichtet, wie andere wirtschaftsnahe Blätter, das Fuldaer einbezogen. Deshalb kann hier keine objektive Berichterstattung erwartet werden. In allen Ländern, in denen der Mindestlohn eingeführt wurde, gab es mindestens zwei Effekte: Die Preise stiegen moderat (man kann ja nicht jeden Preis am Markt durchsetzen) und die Gewinne der Unternehmen wurden auch etwas angeknabbert. Letzteres kommt natürlich in Deutschland nicht infrage. Bei Arbeitnehmern ist man ja gewohnt, Löhne zu kürzen, aber bei den Gewinnen doch nicht! - Viele Unternehmen verdienen am Mindestlohn recht gut. Manche haben schon im letzten Jahr die Preise erhöht, obwohl es noch gar kein Mindestlohn gab. Andere erhöhten die Preise über den Daumen kalkuliert weit mehr, als der Mindestlohn überhaupt ausmachte. Viele Firmen zahlen ihren Mitarbeitern nun keinerlei freiwillige Leistungen (Zuschläge) mehr, so dass manche Beschäftigte nach Einführung des Mindestlohnes weniger in der Tasche haben als vorher. In Thüringen hat eine Bäckereikette alle Minijobber entlassen und sie am nächsten Tag (in einer anderen Firma) mit neuen Arbeitsverträgen wieder eingestellt: Gleiches Gehalt und weniger Stunden (auf dem Papier!). Aber diese Meldungen kann man weder in der FAZ noch in der hiesigen Nr. 1 erwarten.

  2. Na und ?
    Das hier wieder einmal ein Schreckenszenario aufgebauscht wird, war doch klar.
    Die Preise steigen, um welchen Preis denn? Um den Preis das tausende Arbeitnehmer in Deutschland endlich ein Netz haben, unter das sie nicht mehr fallen können, auch wenn ich der Meinung bin das 8,50€ zum leben noch viel zu wenig ist.
    Das wäre schon flankierend mit der Umsetzung der Agenda 2010 dringend nötig gewesen.
    In der Zwischenzeit hat man sich an die Billigmenthalität gewöhnt. Der Zwang jede noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen um nicht Sanktionen ausgesetzt zu werden, hat die Arbeitgeber doch ermutigt an der Lohnschraube nach unten zu drehen.
    Was aber wiederum zur Wirkung hatte , das diejenigen,, die an der Lohnuntergrenze ihr Leben fristen auch Ausschau halten müssen nach noch billigerer Ware, weil sie es sich schlichtweg nicht mehr leisten können. Und die Presse tut mit ganzseitigen Anzeigen beim unabhängigen überparteilichen Blatt alles um Neid auf die Harzter zu schüren die sich, deren Meinung nach, täglich in gebratenen Kapaunen wälzen. Das macht Stimmung. Es war endlich an der Zeit dem ein Riegel vor zu schieben.Und ich wünsche denen, die es durchgesetzt haben, genug Rückrad gegenüber denen ,die es jetzt durch Populismus wieder aufzuweichen versuchen.Der Mensch ist eben doch keine Ware und wenn ich etwas mehr für eine Dienstleistung bezahlen muss, so ist das mein Beitrag für Fairness.

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