Ausbildungsstart in Fulda: 382 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz

Fulda. „Zum Beginn des Ausbildungsjahres sind noch längst nicht alle Bewerberinnen und Bewerber in einem Ausbildungsverhältnis“, kommentiert DGB-Jugendbildungsreferent Tobias Huth die heute veröffentlichte Statistik der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda zum Ausbildungsmarkt. Huth hofft, dass die Unternehmen auf die knapp 400 Jugendlichen zugehen, um ihre freien Stellen zu besetzen. Die Betriebe sollten sich nicht durch die verbreiteten Vorurteile, dass Bewerberinnen und Bewerber Defizite hätten, von einer Ausbildung abbringen lassen.

Gerade in Zeiten des von den Unternehmen kommunizierten Fachkräftemangels ist es sehr verwunderlich, dass die Unternehmen immer weniger Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr werden im Ausbildungsjahr 2014 über 200 Ausbildungsplätze weniger in der Region angeboten. Gleichzeitig bleiben bisher um die 650 Ausbildungplätze unbesetzt „Da verwundert es schon sehr, dass die Unternehmen in der Region immer über zu geringe Bewerberzahlen jammern, aber gleichzeitig scheinbar nicht Willens sind die dringend benötigten Ausbildungsplätze ausbildungsbereiten Jugendlichen anzubieten.“ meint Tobias Huth abschließend.

Die DGB-Jugend freut sich zusammen mit vielen tausend Auszubildenden über ihren Start ins Berufsleben und wünscht viel Erfolg bei ihren ersten Schritten. „Wenn Auszubildende Fragen zu Bezahlung,  Arbeitszeiten oder Urlaub haben, sind wir von der Gewerkschaftsjugend die kompetenten Ansprechpartner“, erläutert Tobias Huth die Angebote der DGB-Jugend und der DGB-Gewerkschaften. Auszubildende können sich nicht nur an ihre Jugend- und Auszubildendenvertretung oder ihren Betriebsrat wenden, sondern auch das nächste Gewerkschaftsbüro kontaktieren. Als besonderen Service gibt es die anonyme Internetberatung auf www.dr-azubi.de. „Die Gewerkschaftsjugend lebt jedoch vom Mitmachen“, lädt Huth die Auszubildenden ein. Nur über eigenes Engagement in einer Gewerkschaft könnten diese beispielsweise auf ihre Ausbildungsvergütung oder die Übernahme nach der Ausbildung Einfluss nehmen und ihre Arbeitsbedingungen mitgestalten. +++ fuldainfo


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