Amazon: Keine Einschränkungen durch Verdi Aktion

Laut Amazon wurde zum Streik nicht in Verteilzentren aufgerufen, sondern in einigen „Logistikzentren“. Amazon verfügt über 20 Logistikzentren, laut Verdi würden „alle zehn Verteilzentren“ bestreikt – tatsächlich sind es aber nur neun Logistikzentren, in denen bislang zum Streik aufgerufen wurde, so Amazon in einer Mitteilung. „Unsere Teams an den Logistik-Standorten haben sich gewissenhaft auf die Prime Day Aktionstage vorbereitet und sind bereit, die Kundenbestellungen zu bearbeiten".

"Wir bieten eines der weltweit fortschrittlichsten Arbeitsumfelder mit wettbewerbsfähigen Löhnen, Prozessen und Systemen, die das Wohlbefinden und die Sicherheit aller Mitarbeiter gewährleisten. Der umgerechnete Einstiegslohn für Logistikmitarbeitende bei Amazon in Deutschland wird ab September bei 14 Euro brutto pro Stunde aufwärts liegen, inklusive Bonuszahlungen. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit liegt der Lohn im Durchschnitt dann bei 37.000 Euro brutto pro Jahr. Zahlreiche Extras und Vergünstigungen kommen noch hinzu, wie die Übernahme der Kosten für das neue 49-Euro-Ticket (Deutschlandticket) für alle direkten Amazon Mitarbeitenden an allen Amazon Standorten. Dazu kommen die Möglichkeit zur betrieblichen Altersvorsorge, Zuschüsse für eine Weiterbildung von bis zu 8.000 Euro, kostenlose Versicherungen, vergünstigte Mahlzeiten, kostenlose Getränke sowie Zuschläge, etwa für Überstunden“, so das Unternehmen.

Amazon mit Bestnoten bewertet

Eine repräsentative anonyme Umfrage ergab, dass rund 90 Prozent der befragten Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz bei Amazon mit Bestnoten bewerten. Auch wurde Amazon als „Top-Arbeitgeber“ 2023 in Deutschland zertifiziert und damit für sein Engagement für die Entwicklung und das Wohlbefinden seiner Mitarbeitenden ausgezeichnet. Das Unternehmen rangiert auch auf dem vierten Platz des LinkedIn Top Companies Rankings in Deutschland. An allen etablierten Logistikzentren gibt es seit über 20 Jahren gewählte Betriebsräte. Diese zählen aktuell über 380 gewählte Mitglieder, die von dem Mitarbeiterstab gewählt wurden. „Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihnen ist uns sehr wichtig. Bei Amazon glaubt man an faire Löhne und gute Extras“, so das Unternehmen.

Jährlich überprüfe man Löhne, um sicherzustellen, dass man den Mitarbeitenden ein attraktives Angebot unterbreitet. Schon vor 2013 haben Mitarbeitende von Lohnerhöhungen profitiert. Man respektiere die individuellen Rechte der Mitarbeitenden und verfolge eine Politik der „offenen Tür“, die die Verständigung direkt mit dem Management-Team fördert. Man ist fest davon überzeugt, dass diese Art der direkten Kommunikation und die Zusammenarbeit mit den Betriebsräten der Standorte der effektivste Weg ist, um die Belange der Belegschaft zu verstehen und auf sie zu reagieren. Es wird Wert auf die Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden gelegt für ein positives und sicheres Arbeitsumfeld, heißt es in einer Erklärung. Amazon erwartet keine Einschränkungen durch die Aktion. +++


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