Fulda. Seit Chanukka steht das neue Standardwerk „400 Jahre Juden in der Rhön“ von Michael Imhof jetzt auch in der Bibliothek der W. M. Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums in Berlin. Aufgrund umfangreicher Recherchen in den Staatsarchiven Marburg, Wiesbaden und Würzburg sowie im Stadtarchiv Tann hat Imhof die Geschichte der Juden in der hessischen Rhön neu geschrieben. Die Darstellung spannt den Bogen von der reichsritterschaftlichen Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts über die Napoleonische Epoche und die sich anschließende königlich bayerische Phase im 19. Jahrhundert, die Wilhelminische Zeit des deutschen Kaisertums bis zum Ersten Weltkrieg und schließlich zu den verheerenden Jahren des Nationalsozialismus.
Imhofs Anliegen ist, die Bedeutung der jüdischen Bevölkerung in den Städten und Dörfern für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Region einem breiteren Publikum und jungen Menschen in Schule und Ausbildung näher zu bringen und ihre Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren. Mit dem exemplarischen Forschungsschwerpunkt auf der jüdischen Gemeinde in Tann entsteht in der Einbindung der Landjuden in Wüstensachsen, Gersfeld, Schmalnau bis nach Weyhers und Lütter ein vielschichtiges Bild vom Rhöner Judentum.
Auf 344 Seiten und umfangreich illustriert knüpft Imhof an seiner umfassenden Darstellung „1000 Jahre Judentum in Fulda“ an und schließt mit „400 Jahre Juden in der Rhön“ eine bis dato bestehende Forschungslücke. Jetzt steht das neue Werk zur Geschichte der Juden in der Region Fulda neben den bisherigen Veröffentlichungen Imhofs auch in der Bibliothek des Jüdischen Museums ín Berlin interessierten Lesern zur Verfügung. +++ pm







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