10 Jahre Point Alpha Stiftung

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens beging die Point Alpha Stiftung im ehemaligen US-Camp der Gedenkstätte Point Alpha einen Festakt mit Beteiligung der Ministerpräsidenten von Hessen, Volker Bouffier (CDU), und Thüringen, Bodo Ramelow (Linke). Die Veranstaltung hatte um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der ehemaligen Fahrzeughalle begonnen. Um 14 Uhr begrüßte Dr. Heiko Wingenfeld, Vorsitzender des Stiftungsrates und Oberbürgermeister von Fulda, die ca. 300 Anwesenden Gäste. Er betonte, wie wichtig die lokale Verankerung der Stiftung und die gleichzeitige enge Kooperation mit internationalen Partner sei.

Die Arbeit der Stiftung sei heute von allen Parteien und gesellschaftlichen Organisationen in Hessen und Thüringen anerkannt. Der Stiftungsrat sei bereit sich weiter zu öffnen. Er teilte mit, in seiner heutigen Sitzung sei Dr. Helmut Reitze, der ehemalige Intendant des Hessischen Rundfunks, auf Vorschlag der hessischen Landesregierung als neues Mitglied gewählt worden. Auch die Thüringer Landesregierung, die hessische SPD und der Förderverein Point Alpha seien gebeten worden, personelle Vorschläge zu machen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion betonte Volker Bouffier, Hessen stehe voll hinter der Stiftung. Angesichts der aktuellen internationalen Entwicklungen betonte er, dass die transatlantische Partnerschaft auch in Zukunft das Fundament der europäischen Sicherheit sei. Im ehemaligen Beobachtungsposten der US-Army unterstrich er die engen deutsch- amerikanischen Beziehungen, die auch in Zeiten von Donald Trump nicht abbrechen dürften.

Bodo Ramelow erinnerte, dass unsere pluralistische Demokratie sich an Erinnerungsorten wie Point Alpha messen lassen muss. Die Erinnerung dürfe nicht zu parteipolitischen Manövern oder für Schlagzeilen missbraucht werden. Für die innere Einheit Deutschland sei es wichtig, dass auch die Stimmen und Lebensleistungen der ostdeutschen Bürger gewürdigt werden.

Beide Ministerpräsidenten hoben die Gedenkstätte, die Stiftung und die Akademie als herausragendes Projekt der deutschen Erinnerungsarbeit hervor. Die jüngsten Entwicklungen seien auch von einem Nachdenken über die Zusammensetzung der Gremien und Strukturen der Stiftung geprägt. Das entsprechende Vorhaben von Stiftungsrat und Vorstand werde begrüßt. Ramelow und Bouffier sagten auch die zukünftige Unterstützung der Stiftungsarbeit durch die Landesregierungen, abseits von Parteigrenzen zu. Sie begrüßten die Zielsetzung bestehende internationale Projekte, wie mit dem Goethe Institut in Washington oder der Regierung in Südkorea, auszubauen. Weiterer Bericht folgt. +++


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