Missbrauchsverdacht gegen Pfarrer

Geistlicher suspendiert

Kalbach. Das Bistum Fulda hat einen 36 Jahre alten Pfarrer wegen eines Missbrauchsverdachts suspendiert. In der Karwoche soll es in der Pfarrei der Gemeinde im Landkreis Fulda, zu sexuellen Handlungen mit Jugendlichen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum gekommen sein, heißt es in einer Erklärung. Hierbei soll es in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag zum Missbrauch von Minderjährigen gekommen sein. Wie es heißt, soll der Pfarrer nach einem Gespräch mit dem Bistum, Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet haben. Dann habe er sich krankgemeldet. „Der Pfarrer wurde daraufhin - bis auf weiteres - beurlaubt. Gleichzeitig hat der Pfarrer seinen Verzicht auf die Gemeinde St. Kilian erklärt“, heißt es in der Meldung weiter. Dass es in einem Fall – laut eines Portals – auch um sexuellen Missbrauch gehe, hat das Bistum nicht bestätigt. Die Bürger der Gemeinde, sind in den Gottesdiensten am Wochenende, informiert worden. Den Menschen in der Gemeinde "St. Kilian", hat der Pfarrer immer sehr nahe gestanden. So war er auch 2012, Faschingsprinz und bis zuletzt - Präsident des NCV, dem Niederkalbacher Carneval Verein e. V..  Bischof Algermissen, der zur Zeit in Rom weilt, war sehr erschüttert, als er von dem Vorfall erfahren hat, und denkt im Gebet an die Menschen in der Pfarrei, besonders auch an alle Betroffenen, hieß es gegenüber fuldainfo. +++ fuldainfo


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3 Kommentare

  1. Genau sowas passiert, wenn Menschen ihre Sexualität nicht ausleben dürfen: sie unterdrücken sie. Das geht solange gut, bis unter dem Einfluss des Alkohols dann genau das passiert, was unaussprechlich ist: Missbrauch! Und auch das passiert, wenn eben diese Pfarrer, die gezwungen sind, allein und einsam zu leben, mit pubertierenden Heranwachsenden in engen Kontakt kommen. Der Mensch kann sich eben nur bedingt unter Kontrolle halten.

    Und genau so etwas passiert JEDEN TAG in Deutschland. Und es ist dem Pfarrer hoch anzurechnen, daß er selber hier aktiv geworden ist. Doch so mutig ist nicht jeder Pfarrer! Doch viele sind so verantwortungsbewußt, sich dann versetzen zu lassen, wenn sich etwas Verbotenes bei ihnen regt.

    Deshalb sollten alle Christen fordern: Das Zölibat MUSS VERSCHWINDEN! Auch katholische Priester sind nur Menschen, die Bedürfnisse haben. Und die sie nicht ausleben dürfen. DAS ist das eigentliche Verbrechen!

    Und spricht nicht Jesus in seinen Predigten: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst! Und es ist immer wieder die Liebe, von der in der Bibel die Rede ist. Denn ein liebender Mensch ist Gott nahe. Gott wohnt in jedem Menschen, der liebt! Doch den katholischen Priestern ist es verboten, andere Menschen zu lieben. Also wohnt Gott nicht in ihnen, da sie den Nächsten nicht lieben dürfen. So frage ich mich denn, ob dieses Zölibat nicht gegen die Gebote Gottes und die Gebote Jesu Christi verstösst.

    Deshalb sollten wir uns alle dafür einsetzen, das Zölibat abzuschaffen. Denn es produziert nur Leid. Auf beiden Seiten!

  2. Wieso wird hier eigentlich von Verdacht gesprochen wenn sich der werte Herr Pfarrer selbst angezeigt hat?

    Was sagt eigentlich Algermissen dazu, der große Chef im Bistum könnte schon mal Stellung zu diesem Vorfall beziehen?

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