Zwei schwere Verkehrsunfälle in Hessen

In der Nacht zum Freitag ist es in Taunusstein-Hahn zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 17-jähriger Beifahrer ums Leben kam. Nach Angaben der Polizei in Bad Schwalbach war ein 19-jähriger Fahrer mit einem Opel Corsa auf der Aarstraße zwischen Rembrandtstraße und Wiesbadener Straße unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Wagen überfuhr eine Firmenstele, die wie eine Rampe wirkte, hob etwa einen Meter ab, touchierte einen Baum und prallte schließlich gegen den Metallzaun eines Unternehmens.

Alle drei Insassen wurden im Fahrzeug eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Der 17-jährige Beifahrer aus Bad Schwalbach erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer und eine 17-jährige Mitfahrerin aus Aarbergen kamen mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser. Die Aarstraße war rund vier Stunden voll gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.

Am Donnerstagnachmittag ereignete sich zudem in Bebra ein weiterer schwerer Verkehrsunfall, bei dem fünf Personen verletzt wurden. Ein Rettungswagen war gegen 17 Uhr mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg in ein Krankenhaus, als er an der Kreuzung der Bundesstraße 27 und der Hersfelder Straße mit einem Ford Kuga zusammenstieß. Wie das Polizeipräsidium Osthessen mitteilte, wurden die 38-jährige Fahrerin des Pkw, der 35-jährige Fahrer des Rettungswagens, sein 45-jähriger Kollege sowie ein 64-jähriger Patient verletzt. Ein 59-jähriger Notarzt, der den Patienten im Rettungswagen behandelte, erlitt so schwere Verletzungen, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Ampelanlage an der Kreuzung stark beschädigt; ein Mast musste von der Feuerwehr entfernt werden. Die Unfallstelle blieb bis etwa 21.20 Uhr voll gesperrt. Der Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf rund 85.000 Euro. Die Ermittlungen zur Unfallursache führt die Polizeistation Rotenburg an der Fulda in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Fulda.


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