
Die Stadt Bad Hersfeld sieht sich vermehrt mit illegaler Müllentsorgung im Stadtgebiet sowie in den umliegenden Ortsteilen und am Waldrand konfrontiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs berichten von einer zunehmenden Anzahl achtlos weggeworfener Abfälle, die nicht nur das Stadtbild beeinträchtigen, sondern auch zusätzliche Kosten verursachen.
Der Bauhof ist täglich mit Kehrfahrzeugen und der Leerung öffentlicher Abfallbehälter im Einsatz. Dennoch kommt es immer häufiger vor, dass Hausmüll nicht ordnungsgemäß über die vorgesehenen Tonnen entsorgt, sondern in öffentlichen Mülleimern, auf Grünflächen oder im Wald abgelagert wird. Diese Form der Entsorgung führt nicht nur zu Umweltbelastungen, sondern bindet auch erhebliche personelle und finanzielle Ressourcen.
Ein weiterer Problempunkt ist die mangelhafte Mülltrennung in privaten Haushalten. Der Abfallwirtschafts-Zweckverband (AZV), zuständig für die Leerung von Hausmüll- und Wertstofftonnen, weist regelmäßig auf die Bedeutung korrekter Mülltrennung hin. Wird diese nicht eingehalten, bleibt die Tonne ungeleert. In der Folge überfüllen sich Tonnen, Abfälle gelangen auf Gehwege und tragen zur allgemeinen Verschmutzung bei.
Bürgermeisterin Anke Hofmann zeigt sich besorgt über die Entwicklung: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen aufgrund solcher Vergehen viel Zeit aufbringen und dadurch andere wichtige Aufgaben zurückstellen.“ Die Beseitigung illegal entsorgten Mülls habe hohe Priorität, um negative Auswirkungen auf Umwelt und Tierwelt zu vermeiden.
Trotz regelmäßiger Initiativen wie dem städtischen Frühjahrs- und Herbstputz, die auf große Resonanz stoßen, fehle es laut Hofmann bei einigen Bürgerinnen und Bürgern weiterhin an Einsicht und Engagement. Dabei seien Themen wie Umweltschutz und Klimawandel aktueller denn je, so die Bürgermeisterin. Sie ruft dazu auf, durch korrektes Verhalten einen Beitrag zu einem sauberen Stadtbild zu leisten.
Bei größeren illegalen Müllablagerungen – etwa bei Sperrmüll, Haushaltsgeräten oder Autoreifen – erstattet die Stadtverwaltung Anzeige, heißt es in der Mitteilung. Bürgerinnen und Bürger, die entsprechende Beobachtungen machen, werden gebeten, dies der Stadt zu melden, damit entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. +++
Hinterlasse jetzt einen Kommentar