Zahlreiche Tote und Verletzte bei Erdbeben im Norden Afghanistans

Im Norden Afghanistans hat sich am Montag ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben zunächst eine Stärke von 6,3 an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Das Beben ereignete sich in den frühen Morgenstunden in der Nähe von Masar-e Scharif, einer der bevölkerungsreichsten Städte im Norden des Landes. Beben dieser Stärke können regelmäßig im Umkreis von bis zu 70 Kilometern Schäden anrichten. Laut Behördenangaben kamen mindestens 20 Menschen ums Leben und etwa 320 wurden verletzt. Die Zahl der Todesopfer dürfte noch steigen.

Das Taliban-Verteidigungsministerium erklärte, Teile der Provinzen Balkh und Samangan seien am stärksten betroffen. Militärische Rettungs- und Notfallteams seien vor Ort. Die Nationale Katastrophenschutzbehörde erklärte, das Beben habe Teile des Nordens, Ostens und Westens des Landes betroffen.

Afghanistan hat in den letzten Jahren eine Reihe von Erdbeben erlebt, die Tausende von Todesopfern forderten. Die Fähigkeit des Landes, auf Naturkatastrophen zu reagieren, ist seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 stark eingeschränkt. +++


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