In Fulda ist am Freitag der Weihnachtsmarkt eröffnet worden, der sich über mehrere Plätze der Innenstadt erstreckt. Oberbürgermeister Wingenfeld gab den offiziellen Startschuss für das vorweihnachtliche Treiben, das erneut mit vielfältigen Themenwelten lockt. Vom Kinder-Weihnachtsland über ein mittelalterliches Dorf bis hin zu einem illuminierten Winterwald sowie einem Regiomarkt mit Spezialitäten aus der Rhön präsentiert die Stadt ein umfangreiches Angebot.
Neu in diesem Jahr ist ein 15 Meter hohes Riesenrad, das am Kopf des Uniplatzes steht und Besuchern einen Blick über die Innenstadt ermöglicht. Zudem lädt in „Karlchens Wintergarten“ eine vergrößerte Kunsteisbahn zum Schlittschuhlaufen ein. Insgesamt sind mehr als 100 Stände vertreten. Die Stadt rechnet in diesem Jahr mit rund 700.000 Gästen. +++
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So manche Berichterstattung über den Fuldaer Weihnachtsmarkt wirkt in diesem Jahr wie ein Beispiel dafür, wie man aus wenig Neuem künstlich Schlagzeilen produziert. Ja, es gibt ein 15-Meter-Riesenrad – nett, aber sicher kein Grund, den Eindruck eines völlig „neuen“ oder „überwältigenden“ Marktes zu erwecken. Wer den Markt kennt, weiß: Er ist wie jedes Jahr. Gemütlich, vertraut, traditionsreich – und genau deshalb beliebt.
Doch statt diese Normalität einfach zu benennen, entsteht in der Darstellung der Eindruck eines großen Spektakels, das in Wirklichkeit gar nicht stattfindet. Das wirkt schnell wie PR statt Journalismus. Natürlich brauchen lokale Medien Themen, und natürlich darf man Positives betonen. Aber man muss es nicht künstlich aufblasen.
Ein Weihnachtsmarkt braucht keine Dramaturgie, keine Superlative und keine Inszenierung. Er lebt von Atmosphäre, Handwerk, Glühwein und Begegnungen – nicht von marketingartigen Schlagzeilen. Weniger Show, mehr Realität: Das wäre für alle Beteiligten hilfreicher und für die Leser vor allem ehrlicher.
Aber scheinbar setzen manche inzwischen lieber auf 1000 Bilder statt Worte. Dabei heißt es eigentlich: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – nicht umgekehrt.
So manche Berichterstattung über den Fuldaer Weihnachtsmarkt wirkt in diesem Jahr wie ein Beispiel dafür, wie man aus wenig Neuem künstlich Schlagzeilen produziert. Ja, es gibt ein 15-Meter-Riesenrad – nett, aber sicher kein Grund, den Eindruck eines völlig „neuen“ oder „überwältigenden“ Marktes zu erwecken. Wer den Markt kennt, weiß: Er ist wie jedes Jahr. Gemütlich, vertraut, traditionsreich – und genau deshalb beliebt.
Doch statt diese Normalität einfach zu benennen, entsteht in der Darstellung der Eindruck eines großen Spektakels, das in Wirklichkeit gar nicht stattfindet. Das wirkt schnell wie PR statt Journalismus. Natürlich brauchen lokale Medien Themen, und natürlich darf man Positives betonen. Aber man muss es nicht künstlich aufblasen.
Ein Weihnachtsmarkt braucht keine Dramaturgie, keine Superlative und keine Inszenierung. Er lebt von Atmosphäre, Handwerk, Glühwein und Begegnungen – nicht von marketingartigen Schlagzeilen. Weniger Show, mehr Realität: Das wäre für alle Beteiligten hilfreicher und für die Leser vor allem ehrlicher.
Aber scheinbar setzen manche inzwischen lieber auf 1000 Bilder statt Worte. Dabei heißt es eigentlich: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – nicht umgekehrt.