
Der Bundesrat hat am vergangenen Freitag mit dem sogenannten Investitionsbooster ein umfassendes Maßnahmenpaket zur steuerlichen Entlastung von Unternehmen beschlossen. Ziel ist es, Investitionen zu fördern und die wirtschaftliche Dynamik insbesondere im Mittelstand zu stärken.
Kernpunkt des Programms sind erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten für Maschinen, die bereits rückwirkend zum 1. Juli 2025 in Kraft treten. Unternehmen sollen dadurch kurzfristig größere Anreize erhalten, Investitionen vorzuziehen oder auszubauen.
Langfristig ist auch eine schrittweise Senkung der Körperschaftsteuer geplant. Ab 2028 soll der Steuersatz von derzeit 15 Prozent jährlich reduziert werden und bis 2032 auf 10 Prozent sinken. Diese Reform soll nicht nur Kapitalgesellschaften entlasten – auch Personengesellschaften können von den Steuersenkungen profitieren. Zusätzlich sieht das Paket steuerliche Vorteile beim Erwerb rein elektrischer Firmenfahrzeuge vor.
Florian Wehner, Vorsitzender des MIT-Kreisverbands Fulda, begrüßt die Maßnahmen: „So geht Wirtschaftswende! Noch vor der Sommerpause liefert die neue Bundesregierung.“ Er betont, dass durch die Steuererleichterungen Betriebe wieder stärker in Wachstum und Innovation investieren könnten. „Gerade in Zeiten des Umbruchs ist das ein wichtiges Signal“, so Wehner.
Darüber hinaus hebt Wehner hervor, dass mit dem Beschluss ein zentrales Wahlversprechen der Bundesregierung eingelöst werde – die steuerliche Entlastung des Mittelstands. Er kritisiert jedoch, dass die Bedeutung des Pakets in der öffentlichen Wahrnehmung bisher kaum Beachtung gefunden habe. Grund dafür sei unter anderem die intensive mediale Diskussion rund um die Richterwahl am Bundesverfassungsgericht.
„Der Mittelstand braucht genau diese Reformen – und er verdient auch die politische Aufmerksamkeit dafür“, sagt Wehner. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), die sich als wirtschaftspolitischer Arm der CDU versteht, zählt rund 25.000 Mitglieder und setzt sich für marktwirtschaftliche Prinzipien und eine unternehmensfreundlichere Politik ein. +++
Hinterlasse jetzt einen Kommentar