Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) will ein Moratorium der geltenden Grenzwerte für die Emission von Stickoxiden (NOx) durchsetzen. In einem Antrag zur Sitzung des MIT-Bundesvorstands am 4. Februar, über den die "Welt" berichtet, werden Bundesregierung, Unions-Bundestagsfraktion und die Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament aufgefordert, "dafür zu sorgen, dass die derzeit geltenden Grenzwerte für die Emission von Stickoxiden im Straßenverkehr ausgesetzt werden".
Die Grenzwerte sollen "mit Blick auf nachweisbare gesundheitliche Gefährdungen durch wissenschaftliche Experten überprüft und anhand der Prüfungsergebnisse gegebenenfalls korrigiert werden". Weiter heißt es: "Die MIT lehnt Fahrverbote für Dieselfahrzeuge als ungeeignete und unverhältnismäßige Einschränkungen der Rechte von Fahrzeugbesitzern ab", berichtet die Zeitung. Wenn die Politik Gesetze beschließe, die "gravierend in die Eigentums- und Freiheitsrechte der Bürger eingreift, muss die Politik auch in der Lage sein, die Gesetze zu ändern, wenn sich herausstellen sollte, dass sie auf falschen wissenschaftlichen Annahmen beruhen", sagte der MIT-Vorsitzende Carsten Linnemann der "Welt". Der Antrag kommt nach der Veröffentlichung eines Statements von mehr als 100 Lungenärzten um den Pneumologen Dieter Köhler. Darin erklärten sie, es gebe "derzeit keine wissenschaftliche Begründung für die aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und NOx". Unter NOx werden die beiden Stickoxide NO und NO2 zusammengefasst.
In der EU gilt derzeit ein Grenzwert von 40 Mikrogramm von NO2 in der Außenluft. Hingegen sind in Büros 60 und an Produktionsstätten 950 Mikrogramm zugelassen. Als "nicht nachvollziehbar" bezeichnen die Unions-Mittelständler in der Begründung ihres Antrags die deutlich höheren Grenzwerte an Arbeitsplätzen, "in denen sich Arbeitnehmer acht Stunden am Tag aufhalten", berichtet die Zeitung weiter. Die MIT strebt an, die Europawahl im Mai zu einer Abstimmung über die Grenzwerte für Stickoxide und Diesel-Fahrverbote zu machen. "Da für die Grenzwerte die EU zuständig ist, sollten wir das klar in unser Europa-Wahlprogramm schreiben", so Linnemanns Appell an die Unionsparteien. Die MIT-Vorstandssitzung werde in der CDU-Parteizentrale unter der Beteiligung von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer stattfinden, berichtet die "Welt" unter Berufung auf eigene Informationen. +++









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Unglaubwürdige Lungenfachärzte erweisen den Gesundheit einen Bärendienst!
Der SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach ist einer der wenigen Besonnen in der aktuellen, von selbsternannten und echten Experten aufgeführten, und von bestimmten Fake-News-Medien befeuerten Grenzwert-Diskussions-Hysterie, an der nur Unwissende oder im Diesel-Lobbyismus Verstrickte wie der Bundes-Verkehrsminister Freude haben.
Da wird die aktuelle, durch keinerlei Studie oder neue wissenschaftlichen Erkenntnisse untermauerte Meinung von 3% der in der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) versammelten Fachärzte zur absoluten Wahrheit hochgejubelt, während diese DGP gerade Ende 2018 erst erklärt hatte: „Studien zeigen, dass Feinstaubbelastung durch Landwirtschaft, Industrie und Verkehr gesundheitsschädlich ist“.
Der Die DGP und ihr Präsident haben zu der veröffentlichten Meinung der rd. 100 Fachärzte folgende Erklärung herausgegeben:
"Eine Bagatellisierung der Auswirkungen von Luftschadstoffen gefährdet die Bemühungen, Risiken und Gefahren von Luftverschmutzung zu minimieren!"
Und jetzt wird ruchbar, dass die Erklärung der 3% der Fachärzte auch ehemalige Mitarbeiter aus der Automobilindustrie mit verfasst haben! Das Ganze stinkt zum Himmel! Wie so Vieles aus der Automobilindustrie und der mit ihr in enger Kumpanei verbandelten Politik!
Da erinnert man sich doch plötzlich auch wieder, dass nicht wenige Ärzte der (Pharma-)Industrie immer mal wieder gerne zu Diensten waren!