Wissen Sie schon, was Sie am 4. Januar 2026 machen? Seit Montagabend, 22.27 Uhr, wissen es zumindest die Spieler des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - und gewiss auch große Teile seines Fanclubs. Denn sie lösten das Ticket zur Teilnahme am Final Four im DTTB-Pokalwettbewerb - durch den 3:2-Heimsieg in der Hubtex Arena gegen den TTC Zugbrücke Grenzau. Und das nicht mal 24 Stunden nach dem grandiosen Derbysieg gegen Post Mühlhausen in der Bundesliga.
Titelverteidiger Liebherr Ochsenhausen (3:2-Sieg gegen Mühlhausen), Bad Homburg, das überraschend Düsseldorf bezwungen hatte, und Saarbrücken, das sich ebenfalls am Montagabend und ebenfalls mit 3:2 beim Zweitligisten Union Velbert durchgesetzt hatte - das sind Fuldas Kontrahenten im Final Four. Velberts Jungstar Wim Verdonshot trumpfte mit Siegen über Eduard Ionescu und Darko Jorgic auf, erst das Doppel Ionescu/Franziska entschied.
Wieder gab das Doppel in der Hubtex Arena den Ausschlag zum Sieg. Ja, sind die denn verrückt, uns so auf die Folter zu spannen und unsere Nerven so zu strapazieren, dachte sich so mancher in der Hubtex Arena? Natürlich war das positiv gemeint. Und die Formation Dima Ovtcharov/Fanbo Meng riss das Publikum erneut mit. Besser gesagt: Es fegte über ihre Kontrahenten Allegro/Walker hinweg. Glatt mit 3:0 siegte das „Duo Infernale“. Schon im Ersten zeigten sie die Richtung an - die Grenzauer Formation bekam nur vier Punkte. Ähnlich war‘s im Zweiten, als den Gästen immerhin sechs Punkte blieben. Eng wurde es nur im Dritten. Über 5:5 gerieten die Fuldaer mit 8:9 ins Hintertreffen, um aber im Handumdrehen auszugleichen. Und beim 10:9 Matchball hatten. Den ersten nutzten sie zum 11:9. Um 22.27 Uhr war das Ding durch - nicht ganz so lang wie tags zuvor. Und das Ticket zur Reise nach Ulm gelöst.
Auch dieser Fakt wird den Fuldaern wie Öl herunter laufen: Fanbo Meng schälte sich als Matchwinner heraus - zumindest als Wegweiser. Endlich punktete er wieder doppelt in seinem Wohnzimmer Hubtex Arena. Einmal an Dimas Seite - und zuvor im Einzel gegen Samuel Walker. Den rang er in Fünfen nieder. Nach verlorenem Ersten sicherte er sich die beiden folgenden Durchgänge. Besonders im Zweiten trumpfte er auf, als er schon 8:2 führte. Auch sein Auftritt im Dritten konnte sich sehen lassen, als er von 6:6 auf 9:6 davonzog - und den Satz mit 11:8 entschied. Den Vierten überließ er - vielleicht auch, um wieder einen Krimi in fünf Sätzen bieten zu können. Und da lieferte er eine Vorstellung, dass alle mit den Ohren schlackerten. Bis auf sage und schreibe 9:1 und 10:2 zog er weg - mit 11:2 gewann er. Und es stand 2:1 für Fulda-Maberzell.
Das folgende vierte Einzel musste Jonathan Groth gegen den Taiwanesen Yi-Hsin Feng abgeben. Erst in Fünfen. Nach bravouröser Gegenwehr Groths, der enormen Kampfgeist bewies, zwei verlorene Sätze jeweils ausglich und sich, wie gesagt, erst im Schlussdurchgang geschlagen geben musste. Wie stark Feng ist, bekam zuvor auch Dima Ovtcharov zu spüren. Denn Feng drehte sein Duell gegen Dima. Der gewann die beiden ersten Sätze - Feng aber schlug zurück und entschied den Vergleich in Fünfen. Apropos Yi-Hsin Feng: Beim WTT Contender in Muscat im Oman trat er in einer Gruppe gegen den französischen Shooting-Star Felix Lebrun, den jüngeren der Lebrun-Brüder an, und den für Dortmund spielenden Dänen Anders Lind an.
Von einem Dänen zum anderen. Linds Landsmann Jona Groth zeigte nach dem Vortag erneut, dass er Eröffnungseinzel kann. Dieses Mal machte er es in Dreien und besiegte den Polen Maciej Kubik glatt - im Dritten gar mit 11:2. Sei‘s drum: Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell bewies binnen nicht mal 24 Stunden, welche Substanz im Team steckt. Welcher Kampfgeist. Welche Charakterstärke. Jetzt hat der TTC Pause, die Spieler widmen sich internationalen Aufgaben - beginnend für Fanbo Meng mit dem Feeder in Düsseldorf. In der Bundesliga lauten die nächsten Aufgaben: gegen Bremen (18. Dezember in der Hubtex Arena), auswärtiges Wiedersehen mit Grenzau (am Montag vor Weihnachten) - und im neuen Jahr das Final Four in Neu-Ulm/Ulm und das erste Heimspiel in 2026 gegen Bad Homburg (11. Januar).
Die Spiele im Einzelnen
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - TTC Zugbrücke Grenzau 3:2
Jonathan Groth - Maciej Kubik 3:0 (11:7, 13:11, 11:2)
Dima Ovtcharov - Yi-Hsin Feng 2:3 (11:8, 12:10, 7:11, 7:11, 8:11)
Fanbo Meng - Samuel Walker 3:2 (7:11, 11:6, 11:8, 7:11, 11:2)
Jonathan Groth - Yi-Hsin Feng 2:3 (9:11, 11:7, 10:12, 11:8, 6:11)
Ovtcharov/Meng - Allegro/Walker 3:0 (11:4, 11:6, 11:9) +++ rl







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