Rund 540 Einsatzkräfte der Feuerwehr sorgten über 10 Tage hinweg für ordentlich Betrieb in der Daimler-Benz-Straße in Fulda: Auf dem Feuerwehrstützpunkt Nord trainierten die Einsatzkräfte im „Fire Dragon“ verschiedene Szenarien der Brandbekämpfung. Der Landkreis Fulda unterstützt diese Ausbildung mit rund 41.500 Euro. „Diese Summe ist bestens investiert – für unser aller Sicherheit“, sagte Landrat Bernd Woide bei einem Besuch der Anlage und dankte den Anwesenden stellvertretend für alle Feuerwehrangehörigen, die sich engagiert für Leib und Leben anderer einsetzen.
Von draußen sieht man mehr als drinnen: Die Wärmebildkamera, die aus dem völlig verrauchten Simulationscontainer Bilder liefert, macht sehr deutlich, welche Anstrengung die beiden Feuerwehrleute aus Rothemann bewältigen: Viktor Baumann und Nicolas Will sind zwei von rund 1700 Atemschutzgeräteträgern im Landkreis, und sie versuchen in einem nachgestellten Wohnzimmer in völliger Dunkelheit und dichtem Rauch eine Person zu finden. Die Suche nach ihr und die Rettung der 75 Kilo schweren Puppe wird beobachtet durch Philipp Adelmann von der Feuerwehr Fulda. Der Kreisausbilder Atemschutz steht während der gesamten Zeit mit dem Trupp in Funkkontakt und hat auch ein Auge auf die Sicherheit der beiden Einsatzkräfte.
Der Einsatz im verrauchten Übungsraum dauert gut 10 Minuten. Danach geht es direkt in einen Brandraum, was von außen mindestens so eindrucksvoll wirkt. Hitze, Dunkelheit und Stichflammen erfordern höchste Konzentration und maximal ausgeprägtes Reaktionsvermögen – und zusätzlich mit dem Wissen, dass ein kleines Kind vermisst wird, dessen Schreie sogar eingespielt werden. „Man kommt bei so einem Training schon relativ nah an das realistische Stresslevel“, sagt Philipp Adelmann, der den Teilnehmern im Nachgang ein detailliertes Feedback gibt.
„Es ist für mich stets beeindruckend, was Feuerwehrleute leisten“, sagte Landrat Woide, der beide Szenarien verfolgt hat. „Im Grunde sollte sich jede und jeder immer wieder einmal vor Augen führen, dass sich da Menschen aus freien Stücken, ehrenamtlich und aus Verantwortungsgefühl für andere einsetzen. Ich bin dafür sehr dankbar.“ Die Koordinierung und Organisation übernahm der Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises Fulda. Als Ausbilder fungierten Kreisausbilder Atemschutz und Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr Fulda. Die Mietkosten für den „Fire Dragon“ trägt das Land Hessen. +++









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