Tegut und die 13 Landwirte stellen Weichen für Landprimus

Fulda. Bei einem Treffen in der Fuldaer Tegut Zentrale wurden die Weichen gestellt um das Markenfleischprogramm Landprimus in die Zukunft zu führen. „Uns ist es wichtig, die regionale Ausrichtung und eine Landwirtschaft ohne Gentechnik zusammen mit den Landwirten für die kommenden Jahre zukunftsfähig zu machen“, verrät Detlev Weiler. Der Leiter des strategischen Einkaufs für Fleisch und Wurst weiß, dass die Kunden den eingeschlagenen Weg in Richtung Tierwohl, 100 prozentiger Fütterung ohne Gentechnik und einem verminderten Einsatz von Antibiotika begrüßen.

Die jährlich rund 35.000 Schweine werden mit GVO-freiem Futter gefüttert, dass sogar zu 70% vom eignen Hof stammt. Der größte Schritt sei die Einigung im Bereich Antibiotika-Einsatz. Hier gehe man in Anlehnung an die EG Öko Verordnung vor und „nur nach Verordnung des betreuenden Tierarztes“, ergänzt Sven Euen. Dem landwirtschaftlichen Berater ist es wichtig, dass die Tiere des konventionellen Markenfleisch-Programms mind. 10% mehr Platzangebot als gesetzlich vorgeschrieben haben, inklusive Tageslicht, Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Umsetzung der Kriterien der Initiative Tierwohl sind für Euen eine Grundvoraussetzung, um an dem Programm Tegut Landprimus teilnehmen zu können: „Denn die Kunden legen Wert auf die Haltungsbedingungen“. Auch beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Futtermittelanbau möchte Tegut voran gehen. „Es gibt viele Stellschrauben, an denen wir bewusst drehen und anders als die Branche handeln“, betont Euen.

Sogar die Ferkel entstammen 80km rund um Fulda. „Einer der greifbarsten Fakten, warum tegut nachhaltig und anders ist. Denn branchenüblich stammen immer mehr Ferkel aus Skandinavien und werden in Deutschland nur noch gemästet. Dies setzt die heimischen Ferkel-Erzeuger immer stärker unter Druck“, zeigt sich Solveig Wilshusen, die leitende Qualitätsmanagerin des Landprimus-Programms, besorgt. Transparenz wird von tegut… und den Landprimus-Landwirten groß geschrieben: Nach Absprache können sogar die Kunden Höfe besuchen und sehen wie die Anforderungen aus dem neu verabschiedete Lastenheft umgesetzt werden. +++ fuldainfo

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