Berlin. Der ehemalige Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück warnt vor einem möglichen vierten Hilfspaket für Griechenland. Steinbrück sagte "Bild am Sonntag": "Die EZB überschreitet meines Erachtens ihr Mandat: Sie gewährt maroden griechischen Banken Geld, damit diese schlecht besicherte Staatsanleihen aufkaufen. Das ist eine Staatsfinanzierung. Man nennt das Insolvenzverschleppung. Wenn wir so weitermachen, kommt das vierte Hilfspaket."
Lobend äußerte sich Steinbrück über seinen Amtsnachfolger Wolfgang Schäuble (CDU): "Ich habe an seiner Verhandlungsführung nichts auszusetzen. Politik darf nie alternativlos sein. Wenn alle dasselbe denken, denkt keiner sehr richtig. Das bisherige Krisenmanagement Griechenlands ist weitgehend gescheitert. Da ist es doch sogar geboten, sich mit einer Alternative zu beschäftigen." Anders als die überwiegende Zahl seiner Parteifreunde finde er, dass ein Grexit kein Tabu sein dürfe.
Steinbrück stellte Gemeinsamkeiten mit Schäuble fest: "Wer eine Zeit lang Finanzminister war, bildet sich seine Meinung weniger parteipolitisch als fachlich, nüchtern und im Licht konkreter Erfahrungen. Das teile ich mit Wolfgang Schäuble." +++ fuldainfo
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Andersrum wird ein Schuh draus: Die EU und der Euro ruinieren unsere erfolgreiche Ökonomie. Wir werden es alle sehen, dass am Ende Norwegen und die Schweiz weiter Champagner trinken und wir um O-Saft anstehen müssen.
Innerhalb des kapitalistischen Finanzsystems argumentieren Schäuble und Steinbrück folgerichtig. Die neue griechische Regierung wollte einen alternativen Weg anregen und scheiterte damit an der sturen Haltung der Systembewahrer. Die Entwicklung wird zeigen, dass dieses Finanzsystem nach und nach unsere Währung und die EU insgesamt ruinieren wird.