Völlig überfüllt war der Raum im VIP-Bereich des Städtischen Stadions in der Johannisau, als Fuldas Bürgermeister Dag Wehner, der gleichzeitig Sportdezernent ist, im Vorfeld des U23-Länderspiels der Frauen, zur Begrüßung bat. „An historischer Stätte“, wie er bemerkte.
Die Sanierung und Modernisierung des Stadions der Stadt Fulda ist - einschließlich der Anforderungen, die die Regionalliga stellt - eines der größten Bauprojekte der Stadt. Das Gesamtkonzept wurde 2020 erarbeitet - im Jahr darauf begann der erste Bauabschnitt. Der umfasste unter anderen die Erneuerung der gesamten Infrastruktur, der Tribünen Nord und Süd (im Jahre 2021) sowie die Überplanung der Freiflächen. Diese Arbeiten wurden Mitte vergangenen Jahres - also 2024 - abgeschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 19 Millionen Euro - das Land Hessen förderte diese Maßnahme mit einer Million Euro. Mittlerweile haben die Planungen für den zweiten Bauabschnitt begonnen - mit der Sanierung der Haupttribüne sowie der Erweiterung der Funktionsgebäude.
Wehner informierte in einem zeitlichen Rückgriff auf Entstehung und Entwicklung des Städtischen Stadions. Das wurde am 15. Juli 1957 erstmals eröffnet, sechs Jahre darauf kam die Haupttribüne hinzu, eine Flutlichtanlage wurde 1998 in Betrieb genommen. Er erinnerte an die „glorreichen Zeiten“ von Borussia Fulda, vornehmlich in den 1990er Jahren. Bis 2017 der Rasen erneuert worden sei, eine moderne Berieselungs-Anlage hinzukam und auch der Kunstrasen erneuert wurde. Ziel sei es gewesen, im Zuge des Sanierungskonzeptes der Stadt Fulda und des ersten Bauabschnittes ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Zuschauern zu errichten. Es sollte eine Anlage für den Breitensport entstehen. Auch die Leichtathletik sollte ihren Platz haben - andere Vereine ebenso. „Eine Heimat für alle“, wie Wehner betonte. Alle sollten einen „hohen Mehrwert“ haben und davon profitieren.
„Wir sind noch nicht am Ende“, betonte Wehner. Weitere 11,5 Millionen Euro seien veranschlagt, „um den Herausforderungen einer modernen Anlage gerecht zu werden“. Mit etwas Hinter-, aber auch Realitätssinn schob er nach: „Wir waren anfangs nicht sicher, ob wir einem DFB-Länderspiel gerecht werden können.“ Die Stunden danach bewiesen es: Die Stadt Fulda brachte sich nachhaltig in Stellung und bewarb sich für weitere Auftritte in der Johannisau. Auch an andere Sportler wandte sich Wehner: „Wir werden auch wieder Deutsche Meisterschaften der Leichtathletik erleben können.“ Ein Ziel der Stadt Fulda, eines, das man leben wolle, fügte er hinzu: Zukunft gestalten, ohne das Motto zu vergessen. Oder: die Hoffnung, dass Träume gelebt werden können.
Worte der Architekten der Bauten des Erweiterungsbaus des Städtischen Stadions schlossen sich an - und auch Harald Piaskowski, 1. Vorsitzender des Sportkreises Fulda-Hünfeld, freute sich in seinen knappen Worten über den Beginn des zweiten Bauabschnittes. +++ rl









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