SPD: Spahn Veranstaltung im Klinikum wirft Fragen auf

fuldainfo und andere Medien durften übrigens nur aus der Ferne Bilder machen. Einem anderem Medium jedoch wurde vom Klinikum der Zutritt im Nahbereich durch das Engagieren eines offiziellen Fotografen (einer der Geschäftsführer des Mediums aus Neuenberg) exklusiv gewährt. Dieses Vorgehen wirft weitere Fragen auf. Wie Michael Brand sagte, gab es von ihm und anderen aus diesbezüglich keinerlei Einschränkungen.

Die Veranstaltung mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Klinikum Fulda wirft Fragen auf, schreibt der SPD-Stadtverband in einer Mitteilung. Sollte es sich um eine Wahlkampfveranstaltung gehandelt haben, stellt sich die Frage der Neutralität einer kommunalen Einrichtung. Der Verdacht liegt nahe, in Anbetracht des Teilnehmerkreises aus der örtlichen CDU. Sollte es sich aber um eine Informationsveranstaltung gehandelt haben, muss die Frage erlaubt sein, warum der Aufsichtsrat nicht dazu eingeladen wurde.

Auf alle Fälle hatte die Veranstaltung ein „Geschmäckle“, wie die SPD findet. Wenn der Gesundheitsminister im Klinikum Fulda erscheine, müssen auch die beteiligt werden, die die strategischen Weichen für die Zukunft unseres Klinikums zu stellen habe. Und dazu gehöre nun mal das Aufsichtsgremium, in diesem Fall der Aufsichtsrat. In Anbetracht der aktuellen Diskussionen um das Gesundheitswesen wären Informationen vom Bundesgesundheitsminister und Ergebnisse aus der Diskussion mit dem Klinikpersonal hilfreich und wichtig gewesen.

Es sei nur schwer nachvollziehbar, warum der Vorstand eine solche Veranstaltung zugelassen habe. Er wird sich zumindest gegenüber dem Aufsichtsrat erklären müssen. Ob die Art der Veranstaltung auch im Sinne der Stadt war, wird ebenfalls noch zu diskutieren sein. Eine parteipolitische Veranstaltung darf selbstverständlich auch ein Bundesminister machen. Dann aber bitte nicht in Einrichtungen, die sich politisch neutral zu verhalten haben, betont der SPD-Stadtverband zum Schluss seiner Pressemitteilung. +++ pm

Aussagen von Jens Spahn beim Besuch in Fulda im Video


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6 Kommentare

  1. Was mich wundert, ist das dieses Portal jeden Tag neue geschönte Wahrheiten über sich selbst verbreitet. Wie kommen die darauf, das führende Online-Portal in der Region zu sein? Es gibt Portale, die lassen sich nun mal nicht von einem bezahlten Dienst Statistiken erstellen. Und was man nicht beweisen kann, darf man auch nicht behaupten. Leitmedium? Nicht wirklich, da gehört etwas mehr dazu. Wenn sie "Leidmedium" meinen, ok, das unterschreibe ich. Was eine Mogelpackung.

  2. Den Satz, dann werden Sie schon sehen, was Sie davon haben, habe noch schriftlich. Klar könnte man auch was anderes denken.

  3. Die SPD hat recht, es wirft Fragen auf. Was Stadt, Klinikum, IHK, MIT, DRK-Fulda und CDU um nur einige zu nennen, diesem besagtem Medium ermöglichen, ist schon ein Skandal für sich. Auch die finanzielle Unterstützung, die dort hinfließt, ist offenbar beachtlich. Das wäre vonseiten der Opposition einmal aufzuklären und zu hinterfragen. Wenn man bedenkt, dass die hiesige Tageszeitung alleine rund 100.000 Euro für zwei Seiten erhält, für die man vonseiten der Stadt auch noch den Content liefern muss, ist schon allein beachtenswert. Betrachten wir einmal das Genussfestival oder aktuell das Weinfest. Da wird jeden Tag eine peinliche Bilderserie produziert für was? Auf dem Gartenfest werden Menschen fotografiert, die Hüte tragen. Eine Idee eines Fuldaer Fotografen, die als die eigene ausgegeben wird. Dies ist nicht die einzige Idee, die man so vermarktet. Was aber haben die dort mit einem Stand zu suchen? Offenbar macht es ein direkt daneben tätiger Gastronom möglich. Dass die sogenannten Denker und Lenker in Fulda die Presse beherrschen wollen, geht schon sehr weit zurück. Ich erinnere hier nur an die Fuldaer-Volkszeitung. Systematisch ausgehungert. Und das macht man im Prinzip noch heute so. Man schafft Vorteile für die, die schön brav sind und Nachteile für die, die es nicht sind. Das geht, was man so hört, soweit, das man Firmen sagt, wo man Werbung machen darf und wo nicht. Wie man weiter hört, geht es auch so weit, dass man hier mit einer nicht ganz so vorteilhaften Berichterstattung rechnen müsse. Schöne heile Welt "Made-in-FD".

  4. Ich verstehe nicht, wo es da noch Fragen geben soll. Dies war eine reine Wahlkampfveranstaltung auf Kosten des Steuerzahlers. Von ihm werden die Limousinen bezahlt, die Polizei, bis hin zu den Schnittchen. Was Spahn gesagt hat, ist weder etwas Neues noch auf Fulda Zugeschnittenes. Wenn auch richtig, erzählt er das täglich fünfmal auf CDU-Wahlveranstaltungen, so am gleichen Tag in Marburg. Er muss sich vor allem zeigen, um Laschet ins Amt zu bringen und dann unter ihm Minister zu bleiben! Wir als Wähler wissen das. Er glaubt, wir wüssten das nicht.

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