
Die SPD-Kreistagsfraktion Fulda hat im Rahmen ihrer Sommertour 2025 gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Tanja Hartdegen sowie Mitgliedern der SPD-Fraktionen aus Gersfeld und Ehrenberg die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön in Hilders und die Wasserkuppe besucht. Ziel war es, sich über aktuelle Entwicklungen im Landkreis zu informieren und den Austausch mit Verantwortlichen zu suchen.
In Hilders empfing Verwaltungsstellenleiter Torsten Raab die Delegation. Er informierte über laufende Projekte, aktuelle Herausforderungen und künftige Perspektiven des länderübergreifenden Schutzgebiets. Die Verwaltungsstelle ist seit fünf Jahren in Hilders ansässig, nachdem der frühere Standort im Groenhoff-Haus auf der Wasserkuppe aufgrund baulicher Mängel aufgegeben wurde. Während die Arbeitsbedingungen in Hilders als sehr gut bewertet werden, fehle dort der direkte Kontakt zu Besuchern – ein wichtiger Aspekt für Wissensvermittlung und Naturtourismus. Aus diesem Grund ist auf der Wasserkuppe ein neues Informationszentrum geplant.
Im weiteren Verlauf der Tour befasste sich die Fraktion mit der kürzlich unterzeichneten Absichtserklärung zum Bau des Zentrums. Die SPD befürwortet das Vorhaben grundsätzlich, sieht jedoch offenen Klärungsbedarf hinsichtlich der Verbindlichkeit der Zusagen und des Zeitplans für die Umsetzung.
Bei der Besichtigung des Groenhoff-Areals stellte die Delegation fest, dass dort seit Jahren Stillstand herrscht, obwohl mehrere Nutzungskonzepte vorlagen. Fraktionsvorsitzender Michael Busold kritisierte in diesem Zusammenhang das Land Hessen und sprach von fehlendem politischem Willen, den Standort zu einem attraktiven, zukunftsfähigen Areal zu entwickeln. Er bat die Landtagsabgeordnete Hartdegen, das Thema im Landtag aufzugreifen.
Auch bei der anschließenden Begehung der Ladenstraße wurden Mängel festgestellt. Die Fraktion bemängelte veraltete Bausubstanz, ein wenig einladendes Gesamtbild und geringe Aufenthaltsqualität. Die SPD fordert, dass die begonnenen Planungen zügig umgesetzt werden, um den Bereich aufzuwerten.
Am Ende der Tour zog Busold ein Fazit: Die Rhön sei eine der schönsten Regionen Hessens, es gebe jedoch ungenutzte Potenziale. +++
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