
Fulda. Diese Woche ist mit den zielorientierten Plänen des Unternehmens "RhönEnergie Fulda" und der damit verbundene Umzug des hiesigen Unternehmens, in den seit wenigen Jahren leerstehenden Löhertor-Gebäudekomplex in der Fuldaer Unterstadt - Bewegung in die Diskussionen über die Zukunft des Löhertor-Areals gekommen; Viele Bürgerinnen und Bürger deuten das - "als einen ersten, wichtigen Schritt, in die richtige Richtung". Was aber nun so manche Berichterstatterin oder so mancher Berichterstatter, glaubt - sei es als Kommentar oder Sonstiges redaktionell verfasst - vom Stapel lassen zu müssen, ist kaum zu glauben.

Für die Entscheidung der Fuldaer SPD ist es jetzt wichtig, wie die detaillierten Planungen aussehen, äußerte sich der Co-Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Fulda Hans-Joachim Tritschler gegenüber fuldainfo. Wie wird ein neuen Gebäudekomplex in ein solches Areal angepasst? Wie gestaltet sich dessen tatsächliche Nutzung? Ist ein weiterer, trostloser Betonbau, - in Form des derzeitigen Standardbaustiles - städtebaulich wirklich interessant und wie viel bezahlbarer Wohnraum wird tatsächlich geschaffen? Letzteres ebenfalls - eine wichtige Frage für die Entscheidungsfindung. Wie funktioniert die verkehrstechnische Abwicklung? Welche Auswirkungen sind beispielsweise für die Löherstraße zu erwarten? Wie werden die Anwohner, wie die Bürger eingebunden? Diese Fragen beschäftigen jetzt Fuldas Sozialdemokraten. Auch die Tatsache, dass die "RhönEnergie Fulda" dort - in einer langfristigen Anmietung - ihr Personal konzentrieren will, wirft einige Fragen auf. Was passiert mit den bisherigen Liegenschaften? Verkauf zu Höchstpreisen, damit die Bilanz aufpoliert wird?
Warum erfolgt hier durch die RhönEnergie Fulda bei den derzeitigen niedrigen Zinsen kein Eigentumserwerb? Was beabsichtigt man mit den bisherigen - teilweise neu gekauften, beziehungsweise sanierten, - Liegenschaften in der Rabanus-, Bahnhof- und Rangstraße? Für die SPD - hinsichtlich der zukünftigen Stadtentwicklung - sehr spannende Fragen. Diese Aspekte, sollten bei der Beratung und letztendlichen Entscheidung, die die Zukunft des Löhertors betreffen, gewiss eine Rolle spielen, so Tritschler weiter. +++ fuldainfo
Bauschande oder nicht, daß ist nicht die einzige Schande.
Paßt betriebswirtschaftlich richtig zu Neu-bau und Personal-ab-bau, zu Umzug und Jahre zuvor noch Umbau(en), viele Etagen für zuviele Hierarchien, Hierarchien zu Effizienz? Hoffentlich ernten die vielen Mitarbeiter nicht was Jahre vorher mit Hierarchien gesäht und von anderen nicht verhindert wird. Vorteil, die Agentur für Arbeit ist vom neuen Standort nicht weit.
Als Fraktionsvorsitzende "Die Linke.Offene Liste" gehörte ich vergangenen Dienstag auch zu der kleinen informellen Runde, der der Vorschlag vom OB und den Investoren vorgestellt wurde, um dann 2 Stunden später zuhause die Vorstellungen der Investoren in der Presse zu finden. Wir haben uns bisher sehr zurückhaltend geäußert, da ich das, was uns da in kleiner Runde vorgestellt wurde zunächst mit meinen Kollegen in der Fraktion besprechen möchte. Da lässt der Investor das Gebäude ein halbes Jahrzehnt fast leer stehen, schädigt damit das gesamte Viertel und jetzt soll alles wieder Schlag auf Schlag gehen. Nur soviel: ich hatte einige Fragen und Anmerkungen und der Zeitplan Bauausschuss, Offenlegung, Bauausschuss muss eingehalten werden - da beißt die Maus keinen Faden ab, und bevor die konkreten Pläne dem Bauausschuss nicht zur Verfügung gestellt werden ist Lobhudelei mancher Fraktionen und bestimmter Medien am falschen Platz.
... zumal der jetzt bekannt gewordene erste Entwurf nur einen Teil des Gesamtgeländes berücksichtigt. Ich hoffe, daß es hier noch weitere, bessere und schönere Vorschläge geben wird.
Sonst bekommt die damalige SIXT Werbung (Fulda depremierenste Stadt Deutschlands) eines Tages doch noch Gültigkeit. ;-)
Wer es nicht mehr weiss, hier nochmal das Original von damals und die Reaktion darauf: https://vimeo.com/101310645
Sollte man vielleicht jedem Stadtplaner von Fulda als Mahnung vorlegen.
Die ersten Bilder des künftigen Lohertors zeigen wiederum einen seelenlosen viereckigen, grau-weißen Betonklotz mit Flachdach. Eben das, was schon seit einigen Jahren in Fulda wohl der neue Stil der Barockstadt ist. Einen solchen Klotz in ein historisches Stadtviertel zu stellen, ist eine Zumutung.