Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, dass am Mittwoch grünes Licht für die ersten Corona-Selbsttests in Deutschland gegeben wird. "Wir werden heute die ersten drei Selbsttests genehmigen", sagte der CDU-Politiker im ZDF-Morgenmagazin. Die werde es in den nächsten Tagen unter anderem auch in Discountern geben. Sie seien also "niedrigschwellig erreichbar", so Spahn. "Und ich gehe davon aus, dass wir schon nächste Woche weitere genehmigen können, also Sonderzulassungen aussprechen", fügte der Minister hinzu. Bei den Selbsttests handele es sich um eine weitere Ergänzung der Corona-Strategie.
Roche: Schnelltests für zu Hause gibt es genug
Der Basler Pharmariese Roche sieht für Schnelltests für zu Hause ausreichende Angebote. Das sei nicht der Grund für den abgesagten kostenlosen Schnellteststart für alle: "Gemeinsam mit anderen Marktanbietern haben wir sicherlich genügend Tests", sagte Diagnostik-Chef Thomas Schinecker der RTL/n-tv-Redaktion. Roche Diagnostics hatte letztes Jahr 15 neue Produkte für die Coronavirus-Diagnostik eingeführt, darunter sind neben PCR-Tests, Antikörpertests und Antigentests auch Schnelltests als Nasaltest. Im Unterschied zum herkömmlichen, unangenehmen Test reicht ein Abstrich im vorderen Nasenbereich. Diese sind für den professionellen Einsatz bereits zugelassen. Doch laut Schinecker sollen Privatpersonen zukünftig den Schnelltest auch von zu Hause selber durchführen können. Gespräche mit der Bundesregierung würden derzeit geführt, sagte Schinecker. Zuletzt war die Teststrategie von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestoppt worden. Er wollte ab dem 1. März allen, die sich testen lassen wollen, ein kostenloses Schnelltest-Angebot machen. Schnelltests sollen ein wichtiger Baustein werden, um Infektionsketten schnell zu unterbrechen.
Zahl der Impflinge steigt auf 3,52 Millionen
Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist am Mittwoch auf 3.518.294 angestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundesländer. Gegenüber den am Dienstag im Laufe des Tages bekannt gewordenen 3.413.950 erstmaligen Verimpfungen stieg die Zahl der Impflinge um 104.344 an. Die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen) liegt damit bei 4,25 Prozent der Bevölkerung. In den letzten sieben Tagen wurden täglich durchschnittlich 89.000 Menschen erstmalig gegen das Coronavirus geimpft - deutlich weniger, als eigentlich möglich wäre. Wenn es in dem Tempo weiterginge und auch die aktuelle Zahl der täglichen Neuinfektionen gleichbliebe, hätten erst im April 2022 etwa 60 Prozent der Bevölkerung einen Impfschutz - oder die Infektion durchgemacht. Das Gesundheitsministerium hofft jedoch, dass die Zahl der täglichen Impfungen bald steigt. +++









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