Nach dem Länderspiel ist vor der Hausaufgabe gegen den FC Homburg. Binnen nicht einmal dreier Tage ist die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz wieder Gastgeber in der Johannisau. Der FC Homburg ist zu Gast am Sonntag in der Fußball-Regionalliga Südwest. Anstoß ist wie eigentlich immer bei Heimspielen um 14 Uhr.
Das Duell gegen den Ex-Bundesligisten, der zudem einst im DFB-Pokal für Furore sorgte, birgt fraglos eine gewisse Brisanz in sich - trifft doch die auf Rang 14 abgerutschte SGB, die einen Sieg aus den letzten acht Spielen (das 4:1 in Alzenau) zu Buche stehen hat, auf den Sechsten der Tabelle. Der FCH indessen ließ durch das letztwöchige 0:2 im Derby bei Eintracht Trier die Chance liegen, sich enger an das unmittelbare Spitzenfeld der Regionalliga heranzurobben.
Aus Sicht der SGB ist es eher nicht angebracht, das Etikett „Abstiegskampf“ zu benutzen, sondern, wie es auch Linksverteidiger Kevin Hillmann jüngst tat, davon zu sprechen, „Spiele zu gewinnen“. Das sieht sein Trainer ähnlich. „Das ist auch mein Fokus, dass wir am Sonntag ein erfolgreiches Spiel gestalten können“, pflichtet ihm Daniyel Cimen bei. „Unsere Situation ist, wie sie ist. Wir können sie aber beeinflussen. Wir wollen versuchen, die Chance beim Schopf zu packen.“
Dass ein äußerst starker Kontrahent auf sein Team wartet, das ist ihm bewusst. Ehe es zur Niederlage in Trier kam, legte der FCH eine tolle Serie hin und blieb in sieben Spielen in Folge ungeschlagen. „Und wer weiß, wie das Spiel in Trier ausgeht, wenn Homburg nicht das frühe 0:1 nach einem individuellen Aussetzer kassiert …“, sinniert Cimen. Homburg spielte an sich gut in der Moselstadt - toll die Szene, wie der trickreiche Mata, Zugang aus Mainz, auf engstem Raum seinen Mitspieler Mendler mit der Hacke eine Chance herbeizauberte, Mendler dann aber knapp vergab. Da sind auch Steinhart oder der junge Steinmetz … „Homburg ist eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft“, lobt Fuldas Coach, „die hohe Qualität in allen Mannschaftsteilen hat. Zudem kehrt mit Nkansah ein zuletzt erkrankter Spieler zurück. Der FCH fügte dem Nach-wie-vor-Spitzenreiter Freiberg dessen erste Saisonniederlage zu, und Cimen ist der Auffassung: „Ich sehe Homburg ganz oben.“
Was sein Team betrifft, weiß der Trainer: „Wir müssen defensiv eine extrem hohe Konzentration und Konsequenz an den Tag legen.“ Natürlich ist ihm bewusst, dass einfache Fehler, wie sie zuletzt nicht nur einmal vorkamen, bestraft werden. „Wir müssen bei uns bleiben, mutig bleiben - und an unsere Stärken glauben. Und die auf den Platz bringen“, erinnert der Coach jeden Einzelnen und ruft ihn auf, wach zu sein. Personell kann Cimen auf alle Spieler zurückgreifen. Auch wenn Milian Habermehl dieser Tage über leichte Schmerzen im Rücken klagte, er erwarte indessen eine positive Rückmeldung, vermittelt der Coach. Ihm und seinem Team sind drei Punkte zu wünschen. Jetzt. +++ rl






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