Berlin. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt (CSU), hat den Vorstoß des Umweltbundesamtes für eine höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch- und Milchprodukte abgelehnt. "Die Forderung des Umweltbundesamtes ist nicht neu und wird nicht dadurch besser, dass man sie regelmäßig wiederholt", sagte Schmidt der "Rheinischen Post". Eine künstliche Preiserhöhung durch Steuererhöhung, in die Staatskasse, würde weder Tierwohl, Umwelt noch den Verbrauchern helfen, so Schmidt. "Ich will den Bürgern nicht durch Strafsteuern vorschreiben, was auf den Tisch kommt", sagte der Ernährungsminister.
Duin: Was auf den Teller kommt, geht den Staat nichts an
"Eine Strafsteuer für Fleisch, Milch und Eier? Bislang kannten wir solche Gaga-Vorschläge nur von den Grünen. Das deutsche Mehrwertsteuersystem ist weißgott schon kompliziert genug. Jetzt soll das Finanzamt auch noch differenzieren, ob ein Keks Butter oder Margarine enthält? Ob Ei drin ist oder kein Ei? Das ist doch verrückt. Die Mehrwertsteuer ist nicht dazu da, um die Bürger zu politisch korrektem Verhalten zu erziehen. Was bei den Leuten auf den Teller kommt, geht den Staat nichts an. Jeder soll selbst entscheiden, ob er Tierprodukte isst oder nicht - dafür braucht es keine staatliche Nanny. Das Umweltbundesamt soll aufhören, den Bürgern ihren Schweinebraten madig zu machen", erklärte Bayerns FDP-Landesvorsitzender Albert Duin. +++









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