Hessens scheidender SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel hadert mit der öffentlichen Wahrnehmung seiner Person. "Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich mit meiner Art, Politik zu machen, der Richtige bin für die erste Reihe", sagte er "Zeit-Online". Er habe eine sehr eigene Rhetorik. "Ich merke, dass Menschen mich häufig auf meine Brille und meine Augen ansprechen und die Wirkung, die die starken Gläser vor allem im Fernsehen haben."
Schäfer-Gümbel will nach drei verlorenen Landtagswahlen im Oktober aus der Politik ausscheiden und Arbeitsdirektor bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) werden. Gerade zu Beginn seiner Karriere sei viel über seine Brille und sein Auftreten geschrieben worden. "Wie manche Journalisten, die sich für wertkonservativ halten, da über unser Äußeres urteilen, ist anstandsfrei. Dann wurde auch mein Doppelname gerne verballhornt. Und was ich für konkrete Politik für Hessen wollte, trat da zurück", sagte der SPD-Politiker. Seine Erklärung für dieses Phänomen: "Wir leben in einer komplexen und schnelllebigen Welt, Journalisten stehen unter Zeitdruck. Über Äußerlichkeiten zu schreiben, ist einfacher, als ein Sozialstaatskonzept zu erklären", sagte Schäfer-Gümbel.
Der langjährige Anführer der Hessen-SPD hält sich allerdings nicht für zu nett für die Politik: "Ich konnte den Beweis nicht antreten, dass meine Führungskultur auch als Ministerpräsident wirkt", sagte er: "Nun vermuten manche, dass jemand, der eher autoritär ist, es kann - und bei mir heißt es dann: Der ist zu nett dafür. Das ist Quatsch!" Ein "eher ausgleichender Charakter" müsse mehr arbeiten, "aber die Ergebnisse sind besser und nachhaltiger". +++









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1.Der Mann TSG hat nunmal keine sympathische, gewinnende Ausstrahlung weder äußerlich noch persönlich, das ist dem einen Menschen naturgegeben (bis hin zum Charisma bei wenigen, negativst ausgeprägt dann bei Hitler und Erdogan), dem anderen nicht! 2.Aber er hat das durch sein miesepetriges, kritikasterisches Auftreten nur noch verstärkt, und selbstkritischer Umgang, was ein sanfteres Auftreten herbeigeführt hätte, ist ja seinem R2G-Milieu fremd. Dennoch konnten aber auch austrahlungs-schwache Politiker wie Eichel, den ja Armin Claus mal stürzen wollte, unter günstigen Umständen Erfolg haben. 3.Und die Kompetenz des TSG erscheint ja auch begrenzt zu sein! 4.Allerdings hat er im Gegensatz zum volks- und arbeiterfernen SPD-Mainstream das soziale Gewissen der SPD aufrechterhalten wollen, was aber nicht durchdrang. 5.Seine Kritik an persönlichen Sticheleien bis Schmähungen ist einseitig bis unredlich, da das aus dem R2G-Lager reichlich und ständig vorkommt, siehe Kahrs ganz übel im Bundestag gegen die AfD, siehe viele R2G-nahe Schreiber bei tw und fc!!