RKI meldet 22657 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz steigt auf 113,3

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 22.657 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 29 Prozent oder 5.153 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg  laut RKI-Angaben von gestern 108,1 auf heute 113,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Es gilt auch weiterhin die Vereinbarung von Bund und Ländern, dass bestimmte Lockdown-Lockerungen zurückgenommen werden, wenn regional eine Inzidenz von 100 überschritten ist. Der bundesweite Inzidenzwert hat daher nur einen Orientierungswert. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 181.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 36.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 228 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.308 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 187 Todesfällen pro Tag (Vortag: 187). Da  mit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 75.440. Insgesamt wurden bislang 2,71 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Impfstoffbeauftragter erwartet Curevac erst in zweiter Jahreshälfte

Der Impfstoffbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Krupp, rechnet mit einem zweiten deutschen Corona-Impfstoff frühestens ab Juli. "Wenn die EMA-Zulassung wie vom Unternehmen geplant klappt, dann können wir den Curevac-Impfstoff ab der zweiten Jahreshälfte einsetzen", sagte Krupp den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das Gesundheitsministerium erwartet allerdings schon im zweiten Quartal, also bis Ende Juli 1,4 Millionen Dosen des Herstellers, wie eine interne Aufstellung zeigt, die der dts Nachrichtenagentur vorliegt. Die Bundesregierung denkt aber offenbar langfristiger. Als Ziel nannte Krupp nun, dass innovative Impfstoffe über 2021 hinaus "in signifikantem Umfang in Deutschland produziert werden". Impfstoff "made in Germany" solle einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands, Europas und der Welt leisten, sagte Krupp. Die Bundesregierung hatte sich an Curevac beteiligt, weil sie nach Angaben des Wirtschaftsministeriums erwartet, damit wichtige technologische Entwicklungen zu beschleunigen. Eine Ministeriumsprecherin sagte den Zeitungen, "der Bund will über die Beteiligung explizit keinen Einfluss auf das operative Geschäft des Unternehmens ausüben und wir bewerten auch unternehmerische Prozesse nicht." +++


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