Die RhönEnergie-Gruppe hat drei regionale Initiativen mit dem Nachhaltigkeitspreis 2025 geehrt. Geschäftsführer Martin Heun sprach bei der Preisverleihung von „Leuchtturm-Projekten für die Region“ und betonte, jedes der Siegerprojekte zeige, „dass auch kleine Vorhaben große Veränderungen auslösen können“. Insgesamt hatten sich 22 Projekte beworben. Der Preis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert – 5000 Euro für den ersten, 3000 Euro für den zweiten und 2000 Euro für den dritten Platz.
Den ersten Platz belegte die Wald-AG des Alsfelder Albert-Schweitzer-Gymnasiums. Die Schülergruppe hat gemeinsam mit dem Forstamt Romrod ein altes Steinbruchhäuschen zu einem Artenschutzhaus umgebaut. Dort entstehen Quartiere für Fledermäuse, Schleiereulen, Reptilien und Amphibien. Das Projekt beziehe mehrere Jahrgangsstufen ein und zeige beispielhaft, wie schulischer Unterricht in praktische Umsetzung überführt werde, sagte der hessische Umwelt-Staatssekretär Michael Ruhl (CDU) als Schirmherr des Wettbewerbs. Nachhaltigkeit werde so erfahrbar: „Viele kleine Schritte summieren sich zu einem größeren Erfolg. In dieser Form wird Verantwortung sichtbar und Zukunftsfähigkeit erlebbar.“
Heun betonte die Rolle des Unternehmens für die regionale Energiewende: „Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer DNA. Wir sind die Möglichmacher der Energiewende in der Region.“ Mehr als 50 Prozent des Stroms im Netzgebiet stammten bereits aus erneuerbaren Energien. Bis 2030 wolle die RhönEnergie 100 Millionen Euro in eigene Wind- und Solaranlagen sowie weitere 100 Millionen Euro in den Ausbau der Stromnetze investieren. Nachhaltigkeit beginne aber vor Ort – mit vielen kleinen und großen Projekten –, die man durch den Preis sichtbar machen wolle.
Staatssekretär Ruhl würdigte die Initiative der RhönEnergie, das Thema Nachhaltigkeit „so ins Zentrum“ zu rücken. Die Energiewende müsse den Bürgerinnen und Bürgern Freiheit lassen, wie sie die Klimaziele erreichten. Ohne breite Akzeptanz seien Klimaschutzmaßnahmen nicht umsetzbar.
Platz zwei ging an „Emmas Unverpackt“, einen ehrenamtlich betriebenen Laden in der Kanalstraße in Fulda, in dem nach Angaben der Betreiber rund 85 Prozent der im Einzelhandel üblichen Verpackungen eingespart werden. Auf Platz drei folgte die Fuldaer Initiative „Alles voller Blumen – Slowflowers“. Die Initiative garantiert, dass die verkauften Schnittblumen aus regionalem Anbau stammen – im Gegensatz zu vielen importierten Blumen, die per Flugzeug transportiert und chemisch behandelt würden.
In ihren Grußworten hoben der Vogelsberger Landrat Jens Mischak, der Fuldaer Vize-Landrat Frederik Schmitt und die Eiterfelder Bürgermeisterin Dana Hauke (alle CDU) sowie Jurysprecher Prof. Karim Khakzar hervor, dass derzeit andere Themen die öffentliche Debatte dominierten. Der Nachhaltigkeitspreis leiste daher einen wichtigen Beitrag, die Bedeutung des Klimawandels und nachhaltigen Handelns im Bewusstsein zu halten.
Zu allen ausgezeichneten Projekten hat die RhönEnergie professionelle Kurzfilme produzieren lassen, die online abrufbar sind. +++








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