Pianistinnen und Pianisten beeindruckten im Kloster Frauenberg

Zum Auftakt begrüßte Pater Cornelius Bohl die Gäste

Pianale21

Sieben Nachwuchspianistinnen und -pianisten aus sieben Ländern präsentierten am Samstagnachmittag im Refektorium des Klosters Frauenberg ein abwechslungsreiches und hochklassiges Konzertprogramm. Der Konzertsaal war bis auf den letzten Platz besetzt, was das große Interesse des Publikums an den Auftritten der internationalen Talente der PIANALE unterstrich.

Zum Auftakt begrüßte Pater Cornelius Bohl die Gäste. Er wies darauf hin, dass das Kloster zwar nicht mit barocken Schlössern konkurrieren könne, jedoch mit einer besonderen Atmosphäre und einer eindrucksvollen Aussicht auf die Stadt punkte. Auch die künstlerische Leiterin der PIANALE, Uta Weyand, betonte die Gastfreundschaft und gute Stimmung am Veranstaltungsort: „Seit sechs Tagen wohnt die PIANALE hier und wir fühlen uns wie zuhause.“

Das Konzert eröffnete Lisa Nguyen aus Vietnam mit zwei Sätzen aus Beethovens Sonate Es-Dur op. 31. Ihr Vortrag wurde gefolgt von Álvaro Esteve Alcaìna aus Spanien, der Chopins Ballade Nr. 1 interpretierte. Auch Carlos Vogt aus Brasilien blieb bei Chopin und überzeugte mit einem Nocturne in c-Moll sowie der Etüde op. 25 Nr. 11 durch Klanggefühl und Leichtigkeit.

Die Türkin Carmen Dilara Bagis zeigte mit Haydns Es-Dur-Sonate, wie klassisch geprägte Werke lebendig interpretiert werden können. Mit Skrjabins Etüde op. 8 Nr. 12 gelang ihr ein emotionaler Höhepunkt vor der Pause.

Im zweiten Teil des Konzerts setzte Shu-Fei Lu aus Taiwan mit Tschaikowskys Dumka einen ruhigen und lyrischen Akzent. Anschließend interpretierte Nika Auer aus Deutschland Chopins 3. Ballade mit einer Mischung aus Feinheit und Ausdrucksstärke.

Der chinesische Pianist Ziwo Geng präsentierte mit Bachs Präludium und Fuge strukturelle Klarheit und musikalische Tiefe. Den Abschluss bildete Franz Liszts „Wilde Jagd“, die er mit beeindruckender Virtuosität und technischer Präzision darbot.

Das Publikum honorierte die Leistungen der jungen Künstlerinnen und Künstler mit lang anhaltendem Applaus. Das Konzert war nicht nur Teil der musikalischen Ausbildung im Rahmen der PIANALE, sondern zugleich ein kultureller Höhepunkt für die Region.

Die erste Konzertrunde der PIANALE endet am Montagabend im Gelben Saal der Orangerie, wo alle 31 Teilnehmenden auf der Bühne stehen werden. Am Dienstag, den 5. August, beginnt die zweite Runde mit neuen Programmen im Marmorsaal. +++


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