LINKE - Hartz IV im Landkreis Fulda niedrig

Sozialleistung, Hartz

Fulda. Der Hartz IV Zahlungen sind im Landkreis Fulda niedriger als in anderen Regionen, so die Fuldaer Linke. Während die Regelsätze von Hartz IV in Deutschland einheitlich hoch sind, werden für Miete und Heizung im Landkreis Fulda deutlich weniger als in anderen Regionen gezahlt. Als geradezu absurd bezeichnet der Fuldaer Kreisverband der Linken die Angaben des Bundes der Steuerzahler, wonach eine vierköpfige Hartz IV Familie so viel wie ein Arbeitnehmer mit einem Verdienst von 2500 Euro bekommen würde. Eine vierköpfige „Hartz IV Beispielfamilie“ erhalte abzüglich des Kindergeldes 896 Euro im Monat. Für Miete zahlt der Landkreis gerademal 370 Euro plus die nachgewiesen Heizkosten. Damit lasse es sich keinesfalls gut leben. Als Problem im Landkreis Fulda sieht die Linke insbesondere in den niedrigen Löhne. Hier liege der Landkreis deutlich hinter den Löhnen in anderen Regionen. Dieser Sachverhalt wurde durch mehrere Studien belegt und führe somit schneller zu Hartz IV und zukünftig zu Altersarmut.“ +++


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2 Kommentare

  1. Die Überschrift suggeriert, dass die Anzahl der Leistungsempfänger im Landkreis Fulda niedrig ist? Da habe ich zunächst gestutzt. Diese vom Bund der Steuerzahler angestoßene Debatte erinnert mich an die Geschichten über Rentner und Sozialhilfeempfänger, die sich auf Kosten der Allgemeinheit ein tolles Leben in Florida oder auf Mallorca machen. Andere müssen schuften und die faulen ALG II Bezieher liegen in der sozialen Hängematte. Warum im Landkreis Fulda die Leistungen niedriger sind als in anderen Kommunen: Die Mieten sind explodiert, aber die Hartz IV und Sozialhilfebezieher erhalten noch die gleichen Beträge für ihre Miete wie noch vor Jahren. Das bedeutet, dass sie immer höhere Beträge für Miete und Energiekosten von ihrem Regelsatz bestreiten müssen. Zum anderen werden immer mehr Sanktionen verhängt für angebliche Regelverstöße gegenüber der Behörde. Es sind Legenden und Fake-News zu behaupten, dass Leute, die arbeiten weniger bekommen als Leute, die nicht arbeiten. Solche Lügengeschichten zerstören Solidarität und sozialen Frieden. Gut, dass die Linke diese Falschinfos mal klarstellt.

  2. Der Bund der Steuerzahler ist nichts anderes als eine Vereinigung mittelständischer Unternehmer, die darauf abzielen, möglichst geringe Abgaben an den Staat zu entrichten. Daher legt dieser "Bund" immer gesteigerten Wert darauf, dass der Staat möglichst wenig für Soziales ausgibt, damit für die Wohlhabenden möglichst keine Erhöhung der Abgaben erfolgen muss. - Die Situation im Landkreis Fulda ist seit vielen Jahren so, wie sie im Artikel beschrieben wird. Als sich die CDU noch mit Händen und Füßen gegen den Mindestlohn wehrte, hatte ich bereits kommentiert, dass sich doch zumindest die CDU-Leute von Fulda dafür aussprechen sollten, um das Lohnniveau hierzulande wenigstens etwas zu stabilisieren. Das erfolgte nicht. Die hiesige CDU klebte wie heute auch Frau Merkel an den Lippen. Das Ergebnis für den Landkreis Fulda kann man sich schon heute ausrechnen: Steigende Armut und vor allem die sichere Altersarmut für weite Personenkreise im Landkreis Fulda. Leute mit einer guten Pension interessiert das natürlich weniger...

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